Dieser Frage hat sich am 23. Januar das gemeinsame Forum des Deutschen Bauernverbandes und des Deutschen Jagdverbandes unter Anwesenheit des Staatssekretärs des Bundesumweltministeriums Stefan Tidow gewidmet. Nachdem die EU-Kommission inzwischen einen Vorschlag zur Absenkung des internationalen Schutzstatus des Wolfes unterbreitet hat, wartet man in Deutschland auch weiterhin auf entsprechende Vorschläge der Regierung für weiterentwickelte Monitoring-Standards sowie für ein regional differenziertes Bestandsmanagement. Der günstige Erhaltungszustand des Wolfes ist in Deutschland längst erreicht – wenn nicht sogar überschritten. Darüber sind sich die anwesenden Vertreter von Wissenschaft (Prof. Dr. Dr. Sven Herzog, TU Dresden), Landwirtschaft (Jörn Ehlers, Vizepräsident Landvolkbildung Niedersachsen) und Jagd (Helmut Dammann-Tamke, Präsident des Deutschen Jagdverbandes) einig. Seit 2016 wurden in Deutschland fast 20.000 Nutztiere getötet, verletzt oder werden vermisst. In der weiteren Diskussion wurde daher mehrfach betont, dass es endlich ein zukunftsfähiges Konzept für die Regulierung des Wolfes braucht, damit eine Koexistenz mit der Weidetierhaltung möglich werden kann.
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