Am Mittwoch, den 7. Februar hat das Europäische Parlament für die neuen Züchtungsmethoden und gegen die Patentierbarkeit gestimmt. Zurecht kann dies als Erfolg der landwirtschaftlichen Verbandsarbeit und des stetigen Druck aus der europäischen Wissenschaft verbucht werden.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Nationale Akademie der Wissenschaften „Leopoldina“ fordern seit Jahren eine „evidenzbasierte Novellierung des europäischen Gentechnikrechts“. Mit den neuen Techniken können züchterische Innovationen schneller in der Praxis ankommen und dabei helfen, die aktuellen Herausforderungen durch den Klimawandel besser zu bewältigen. Ebenso kann durch eine bessere genetische Pflanzengesundheit der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gesenkt werden.
Deutsche und europäische Züchterhäuser sind nun in der Lage, im internationalen Vergleich mitzuhalten.
Ausdrücklich zu begrüßen ist, dass sich die Abgeordneten mit großer Mehrheit gegen die Möglichkeit ausgesprochen haben, Pflanzensorten, die mit Hilfe der neuen Techniken gezüchtet werden, patentieren zu lassen.