Am vergangenen Donnerstag (13. März) tagte der Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit des Thüringer Bauernverbandes (TBV) unter Leitung des Vorsitzenden Toralf Hildebrand.
Nach der Eröffnung und Begrüßung wurden unter dem ersten Tagesordnungspunkt die Aktionen und Veranstaltungen des TBV 2024 zusammengefasst und ausgewertet. Der Jahresbeginn war geprägt von Protestaktionen, wie Demonstrationen, Kundgebungen und Mahnwachen, im Laufe des Jahres schlossen sich Landwirte-Camps an. Es wurde umfassend diskutiert, ob und in welchem Rahmen die Protestaktionen weitergeführt werden sollen. Derzeit ist eine Vorplanung schwer möglich, Regierungsbildung und weitere Beschlüsse bleiben abzuwarten. Zudem gilt, so die Meinung im Fachausschuss, Aktionen mit Augenmaß zu planen und durchzuführen. Muss zunächst auf Hintergrundarbeit und Dialog gesetzt werden, sollen dennoch, wenn nötig, weitere Protestaktionen sensibel und schnell organisiert werden, um die Glaubwürdigkeit des Berufsstandes zu erhalten. Dabei dürfen die positiven Effekte der bisherigen Protestaktionen, der Zusammenhalt im Berufsstand und die positive Wahrnehmung der Landwirtschaft in der Gesellschaft nicht durch überzogene Forderungen oder Aktionen gefährdet werden. Außerdem, so eine Erkenntnis des Fachausschusses, muss für zukünftige Aktionen des TBV die Information an alle Mitgliedsbetriebe schneller und umfassender erfolgen.
Nachfolgend wurden die derzeit geplanten Veranstaltungen des TBV für das Jahr 2025 im Fachausschuss vorgestellt und weitere Ideen der Mitglieder gesammelt.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt tauschen sich die Fachausschussmitglieder über die beiden Messen, die agra und die Grüne Tage Thüringen, aus. Da beide Messen nach und wegen der Coronapandemie nun immer im selben Jahr stattfinden, wurde umfassend diskutiert, ob und in welchen Rahmen der TBV weiterhin an den Messen als Aussteller teilnehmen soll. Der Fachausschuss kam zu dem Schluss, dass der TBV weiterhin auf beiden Messen vertreten sein muss. Die Form des Auftrittes des Verbandes muss jedoch aufgrund des gestiegenen finanziellen und personellen Aufwandes überdacht, überarbeitet und konkretisiert werden.
Einen weiteren Schwerpunkt des Ausschusses stellten die Aktivitäten des TBV in den Sozialen Medien dar. Mit Unterstützung eines externen Dienstleisters seit Mai 2024, wurde zu den bisher bespielten Kanälen ein Instagram-Kanal eingerichtet. Die Nutzerzahlen und Reichweiten wurden den Ausschussmitgliedern vorgestellt, bestehende Probleme, Kommunikationsziele und geplante Strategien in einer engagierten Diskussion erörtert.
Die Initiative Heimische Landwirtschaft stellte dem Ausschuss im Anschluss daran ihre Arbeit im Bereich der Sozialen Medien, mit einer klaren Strategie, Zielen und Themen, vor. Der Schwerpunkt der Initiative liegt auf der Verbraucherkommunikation.
Resümierend stellte der Fachausschuss einen Forderungskatalog zusammen, der dem Präsidium zur Klausurtagung erläutert wird.