Der Deutsche Bauernverband (DBV) will zusammen mit den Mitgliedsbetrieben aus den Bundesländern ein "Ertrags- und Qualitätsmonitoring Rote Gebiete“ umsetzen. Dazu werden möglichst viele landwirtschaftliche Betriebe gesucht, die Flächen innerhalb und außerhalb der Roten Gebiete bewirtschaften.

Ziel ist es einen Überblick über die Auswirkungen auf die Erträge und Qualitäten durch die neue Düngeverordnung bei ausgewählten Ackerkulturen zu erhalten. Neben der besseren Quantifizierung der finanziellen Verluste in den betroffenen Gebieten, soll eine umfangreiche Argumentationsgrundlage für Diskussionen um die Düngeverordnung, Anpassung der Gebiete oder entsprechender finanzieller Entschädigung geschaffen werden.

Für das Monitoring werden folgende Daten benötigt:

• Hektarertrag der jeweiligen Kultur
• Qualitätsparameter wie Rohprotein, Fallzahlen und Ölgehalte
• Niveau der N-Düngung
• Niederschlagsmengen
• Umfang der jeweils ausgewerteten Fläche

Eine schlaggenaue Auswertung ist nicht notwendig, die Summierung nach Fruchtarten ist ausreichend. Im Zentrum der Auswertung stehen Weizen, Roggen, Raps und Kartoffel.

Die teilnehmenden Betriebe bekommen vom DBV einen Zugang zur verbandseigenen Online-Plattform. Mit diesen Zugangsdaten können sich die Betriebe einwählen und die Daten selbstständig einpflegen. Der Aufwand ist gegenüber dem Mehrwert für künftige Diskussionen hinsichtlich der Düngeverordnung und Rote Gebiete überschaubar. Die Daten sind dann anonymisiert im System einsehbar und werden selbstverständlich gemäß der DSGVO sicher gespeichert und verarbeitet.

Auch wenn mit dem Monitoring die Düngeverordnung nicht kurzfristig ausgehebelt werden kann, so ist es für die betroffenen Landwirtinnen und Landwirte eine Möglichkeit, einen Beitrag für eine fundierte Argumentation gegenüber Politik und Gesellschaft zu leisten.

Ansprechpartner Monitoring:

André Rathgeber
Referent für Pflanzenbau und Umwelt

Telefon:        +49 361 262 53 206
Fax:              +49 361 262 53 225
Mobil:           +49 173 180 36 98
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