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Imker und Landwirte im Dialog: Wie kann eine insektenfreundliche Landwirtschaft aussehen?

Wie kann eine insektenfreundliche Landwirtschaft aussehen? Mit dieser Frage haben sich am 28. Oktober Vertreterinnen und Vertreter aus Landwirtschaft, Imkerei und Naturschutzprojekten und -vereinen im Rahmen des Fachsymposiums „Imker und Landwirte im Dialog“ beschäftigt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das Aufzeigen von praxistauglichen und umsetzbaren Wegen, wie die Landwirtschaft einen Beitrag für mehr Biodiversität leisten und gleichzeitig wirtschaftlich handeln kann. In diesen Zusammenhang wurde auch seitens der Referenten betont, welche wichtige Rolle dabei die staatliche Förderung spielt. Denn biodiversitätsfördernde Maßnahmen sind immer mit Kosten verbunden, die letztendlich von den Landwirtinnen und Landwirten getragen werden müssen.

Unter biodiversitätsfördernden Maßnahmen sind beispielsweise blühende Vorgewende, mehrjährige Blühstreifen oder Blühflächen, blühende Untersaaten oder beetle banks (Insektenwall) zu verstehen. Diese und weitere Naturschutzmaßnahmen finden z.B. im Rahmen des F.R.A.N.Z.-Projektes Anwendung, bei dem bereits positive Ergebnisse in Bezug auf bestimmte Arten verzeichnet werden konnten. Ebenso förderlich für die Biodiversität wäre laut Vera Kaunath, Doktorandin an der Universität Potsdam, die Errichtung von Blühwanderfenstern, wie sie derzeit in ihrem Projekt zur Anwendung kommen.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch die Betriebsvorstellung der Agrargenossenschaft Lößnitz-Stollberg e. G., einem großen Landwirtschaftsbetrieb aus Sachsen mit Imkerei als Betriebszweig. Yves Krone konnte den Anwesenden einen guten Einblick in seinen Arbeitsalltag geben und aufzeigen, wie wichtig es ist, Verständnis in seinem Handeln für den jeweils Anderen aufzubringen. Kommunikation zwischen Imker und Landwirt sei dabei das A und O, betonte Krone. Nur wenn die Landwirtschaft als Teil der Lösung gesehen werde, können Vorurteile abgebaut und eine stabile Zusammenarbeit aufgebaut werden, fügte Udo Große, Vizepräsident des Thüringer Bauernverbandes, hinzu.

Veranstaltet wurde dieses Fachsymposium von der Thüringer Arbeitsgemeinschaft Imkerei und Landwirtschaft (ThAGIL) in Zusammenarbeit mit dem LFE-Projekt „Imker und Landwirte im Dialog“ im Landgasthof Kamsdorf. Wir möchten an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an unseren Gastgeber und Kreisvorsitzenden Dirk Reichelt aussprechen.

Die komplette Aufzeichnung der Veranstaltung sowie die einzelnen Vorträge werden auf der Internetseite des LFE-Projektes www.bienendialog.de veröffentlicht.

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