Wie der Pflanzenschutzdienst der Schweiz mitteilte, wurde erstmals ein männliches Exemplar des Japankäfers Popillia japonica im Raum Basel gefangen. Der Käfer hat in der EU den Status eines meldepflichtigen prioritären Quarantäneschadorganismus, und muss in Deutschland den Pflanzenschutzdiensten der Bundesländer gemeldet werden.
Der aus Asien stammende Käfer hat in unseren Breiten keine natürlichen Gegenspieler und findet hier gute Überlebensbedingungen vor. Die Larven wachsen versteckt im Boden heran. Der erwachsene Käfer ernährt sich von den Blättern, Blüten und Früchten von über 300 Gehölzarten aus sehr verschiedenen Pflanzengattungen. Neben Ahorn, Buche und Eiche zählen auch diverse landwirtschaftliche und gartenbauliche Kulturen zu seinen Wirtspflanzen, u.a. Mais, Kartoffel, Spargel, Tomate, Bohnen, Apfel, Kirsche, Pflaume, Him-; Brom-, Erd- und Heidelbeere sowie Weinreben. Grünflächen, vor allem gepflegte Rasen, Wiesen und Weiden dienen als Ablageplatz für Eier und als Kinderstube für die Larven. Markant ist der Skelettierfraß, bei dem der Käfer nur das Blattgewebe zwischen den Blattadern frisst.
Das Julius Kühn-Institut hat für die Bevölkerung ein Merkblatt erstellt und bittet jeden um Unterstützung: https://bit.ly/37BrchI