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Wieder ein Wolfsriss im Wartburgkreis?

Nach zwei Nutztierrissen in Kaltennordheim und Diedorf (Rhön) ist am 24. August in Hartschwinden (Ortsteil von Dermbach) ein weiteres Kalb gerissen worden.

Der Rissgutachter des Kompetenzzentrums Wolf, Biber, Luchs (KWBL) war schnell vor Ort. Die Begutachtung stieß auch auf Interesse anderer Landwirtinnen und Landwirte, da weidetierhaltenden Betrieben nur dann eine Entschädigung zusteht, wenn ein Wolf oder Luchs als Schadensverursacher festgestellt wurde. Gegenüber dem hierfür verantwortlichen KWBL besteht unter den Betroffenen derzeit eine große Skepsis, was aus den Erfahrungen mit dem KWBL in der Vergangenheit resultiert.

So konnte das KWBL in den beiden vorherigen Fällen bis heute kein eindeutiges Ergebnis vorlegen, so dass die Betroffenen bisher nicht entschädigt werden konnten. 

Wie bereits in Diedorf geschehen, wurde daher auch bei dem jetzigen Riss der Verein „Wölfe versus Land“ um Hilfe gebeten. Der Verein hatte eine externe Gutachterin geschickt, die unabhängig von dem staatlichen Rissgutachter eine zweite DNA-Probe an den Bisswunden des Kalbes nahm. Der Verein „Wölfe versus Land“ arbeitet mit ForGen zusammen – einem unabhängigen forensischen Institut in Hamburg, welches gerichtsverwertbare Gutachten erstellt. Die Ergebnisse der genetischen Analysen gilt es nun abzuwarten.

Laut KWBL hält sich derzeit eine Wolfsfähe in der Region um Zella/Rhön auf. Kaltennordheim, Diedorf sowie Hartschwinden liegen in diesem festgestellten Wolfsterritorium.

 

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