In der letzten Sitzung des Präsidiums beschloss der Thüringer Bauernverband (TBV) seine überarbeitete Positionierung zum Photovoltaikausbau. Hintergrund ist die proklamierte Absicht der Bundesregierung, im Rahmen der Energiewende den Ausbau der Photovoltaik voranzutreiben. Aber auch das extrem hohe Interesse von Investoren an Ackerflächen zu Errichtung von Photovoltaikanlagen, welche mit unseriösen Angeboten an die Verpächterinne und Verpächter herantreten.
Damit die Energiewende nachhaltig umgesetzt und der Ausbau der Photovoltaik gelingen kann, solle zunächst das Potential an Dachflächen, versiegelten Flächen sowie an Brache- und Konversionsflächen auszuschöpfen. Erst danach sollten Freiflächen in Betracht gezogen werden. Bei der Nutzung geeigneter Freiflächen ist den Agri-Photovoltaikanlagen der Vorzug zugegeben. Dafür müssen aber auch die Rahmenbedingungen, wie Ausschreibungsdesign EEG, baurechtliche Privilegierung und Länderöffnungsklausel, passen.
Der TBV veröffentlichte letzte Woche dazu in einer Pressemeldung das Positionspapier. Diese Woche werden die zuständigen Ministerien angeschrieben, das Positionspapier übergeben und gemeinsame Gespräche für die Fortentwicklung des Photovoltaikausbau in Thüringen angeboten.