Medieninformation Afrikanische Schweinepest jetzt auch in Deutschland nachgewiesen Exportbeschränkungen müssen regionalisiert werden Der Thüringer Bauernverband (TBV) befürchtet als Folge des ersten Falls der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland einen Preisverfall für Schweinefleisch, der viele Thüringer Schweinhalter*innen vor existenzielle Probleme stellen kann. „Der Befund hat weitreichende Folgen für alle Schweinehalter*innen hierzulande. Es ist zu befürchten, dass der Export und damit auch der Preis für Schweinefleisch einbrechen wird, da die meisten Staaten, wie China, nur Fleisch aus ASP-freien Ländern akzeptieren“, so TBV-Präsident Dr. Klaus Wagner. Ein Preisverfall war auch in Belgien die Konsequenz, nachdem dort im September 2018 ein ASP-Fall bestätigt worden war. Gerade vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie werden die Folgen der ASP aus Sicht des TBV besonders gravierend sein: „Der Preis, den die Landwirt*innen für ihre Mastschweine erhalten, ist in den letzten Monaten aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Schließung des Tönnies-Schlachthofes bereits enorm unter Druck geraten, so dass…
Medieninformation Erntepressekonferenz 2020 Ernte 2020: Thüringer Landwirtschaft kommt mit einem blauen Auge davon Thüringer Bauernverband und Thüringer Landwirtschaftsministerium stellen gemein- sam Ernteergebnisse 2020 vor Der Präsident des Thüringer Bauernverbandes (TBV) Dr. Klaus Wagner und der Thüringer Landwirtschaftsminister Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff präsentierten am 3. September auf dem Gelände der Landhandelsgesellschaft AHG in Erfurt der Öffentlichkeit die diesjährigen Ernteergebnisse. Insgesamt haben wir bisher unterm Strich eine leicht unterdurchschnittliche Ente eingefahren. Das war Ende April so nicht zu erwarten. „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen. Im April fiel gefühlt kein Regen, es drohte uns das dritte Dürrejahr in Folge“ so der Bauernpräsident. Die Ernte 2020 weist jedoch wieder erhebliche regionale Unterschiede auf. Vielerorts konnten sogar besser Ergebnisse erzielt werden, wohingegen im Thüringer Becken die Niederschläge für eine durchschnittliche Ernte nicht ausreichten. Neben den negativen Folgen des Klimawandels sind es die politischen Rahmenbedingungen, die den Landwirt*innen in Thüringen zunehmend zu schaffen machen.…
Medieninformation Ernteergebnisse ökologisch wirtschaftender Betriebe in Thüringen 2020 Leicht unterdurchschnittliche Ernte – regionale Strukturen müssen ausgebaut werden Der Präsident des Thüringer Bauernverbandes (TBV) Dr. Klaus Wagner und der Thüringer Landwirtschaftsminister Benjamin-Immanuel Hoff präsentierten am 3. September auf dem Gelände der Landhandelsgesellschaft AHG in Erfurt der Öffentlichkeit die diesjährigen Ernteergebnisse. Der Bauernpräsident legte hierbei auch Ergebnisse der Ernteerhebung der ökologisch wirtschaftenden Betriebe vor und mahnte mit Blick auf die Förderung des ökologischen Landbaus an, auch die nachgelagerten Bereiche nicht zu vergessen. „Mehr Anbaufläche und bessere Ernteergebnisse als in den Vorjahren sind überaus erfreulich. Aber auch die nachgelagerten Bereiche müssen beachtet werden: Unsere Öko-Bauern müssen die Möglichkeit haben, ihr Getreide regional lagern, aufbereiten und verarbeiten zu können, wenn sie weiter wirtschaftlich arbeiten wollen. Dafür müssen die Voraussetzungen auch mit Blick auf die Landhandelsgesellschaften geschaffen und ausgebaut werden. Hier bedarf es auch einer Überprüfung der Fördermöglichkeiten“, so die Aufforderung des Bauernpräsidenten. Zu dem…
Medieneinladung Erntepressekonferenz 2020 Ernte 2020: Landwirtschaft braucht regionale Wertschöpfungsketten Gemeinsame Erntepressekonferenz des Thüringer Bauernverbandes und des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft Die Ernte in Thüringen ist weitestgehend abgeschlossen. Regional geringe Niederschläge, vor allem im März und April, sowie ein Kälteeinbruch zu den Eisheiligen Mitte Mai haben in diesem Jahr die Ernte geprägt, deren Erträge und Qualitäten stark beeinflusst. Die genauen Zahlen werden der Öffentlichkeit am Donnerstag, den 3. September, ab 11 Uhr, auf der gemeinsamen Erntepressekonferenz des Thüringer Bauernverbandes (TBV) und des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) auf dem Gelände der AHG Agrarhandel GmbH in Erfurt vorgestellt. Der TBV lädt hierzu gemeinsam mit dem TMIL und der AHG Agrarhandel GmbH alle Vertreter*innen der Medien sowie alle Interessierten herzlich ein. Zeit: 3. September, 11 Uhr Ort: AHG Agrarhandel GmbH, Blumenstraße 70, 99092 Erfurt Die Ergebnisse werden von Landwirtschaftsminister Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff und TBV-Präsident Dr. Klaus Wagner präsentiert.…
Medieninformation Kompromissvorschlag entpuppt sich als Luftnummer Feldmausbekämpfung: Kompromissvorschlag der Thüringer Umwelt- und Agrarverwaltung entpuppt sich als Luftnummer Der Thüringer Bauernverband (TBV) kritisiert das von der Umwelt- und Agrarverwaltung angedachte Verfahren zur Bekämpfung der Feldmausplage als realitätsfern. Aus Sicht des TBV sind die Vorschläge für die Genehmigung des Ausbringens von Rodentiziden in der bis zur Aussaat zur Verfügung stehenden Zeit schlicht undurchführbar. Das Verfahren sieht eine verpflichtende Begutachtung der von Feldmäusen befallen Flächen vor, um möglicherweise vorkommende Feldhamster zu schützen, bevor die Landwirt*innen die Feldmäuse mit Rodentiziden bekämpfen dürfen. „Bis eine Begutachtung fertig ist, ist der jetzt anstehende Raps gesät, gekeimt und aufgefressen.“, so Dr. Lars Fliege, Vizepräsident des TBV und mit seinem Betrieb im Weimarer Land selbst stark betroffen von der diesjährigen Feldmäuseplage. „Der gefundene Kompromissvorschlag entpuppt sich als reine Luftnummer. Die Gutachterkapazitäten sind nicht ansatzweise ausreichend, um eine effektive Abarbeitung in der zur Verfügung stehenden Zeit zu gewährleisten. Es…
Medieneinladung: Rücksicht macht Wege breit Mehr gegenseitige Rücksichtnahme auf Feld- und Wirtschaftswegen In Feld und Flur treffen verschiedene Interessen aufeinander, die manchmal zu Konflikten führen können. Der Thüringer Bauernverband möchte dafür werben, dass alle, die dort aufeinander treffen, Rücksicht aufeinander nehmen. Landwirtschaftliche Flächen dienen der Produktion von hochwertigen Nahrungs- und Futtermitteln. Unsere Landwirt*innen erreichen ihre Arbeitsflächen über Feld- und Wirtschaftswege, die auch als Radrouten oder Fußwege genutzt werden. Gerade in besonders arbeitsintensiven Zeiten, in denen die Landwirt*innen günstiges Wetter möglichst nutzen möchten, freuen sie sich über eine freie Fahrt zum Feld. Unsere Bitte ist, dass die Radfahrer*innen und Fußgänger*innen Rücksicht nehmen und dem landwirtschaftlichen Verkehr Vorrang gewähren. Zu diesem Zweck unterstützt der Thüringer Bauernverband alle Thüringer Landwirt*innen beim Anbringen von entsprechenden Hinweisen auf den Radwegen, mit denen zur gegenseitigen Rücksichtnahme aufgefordert wird. Anlässlich des diesjährigen Ernteendes und dem Beginn der Aussaat, wird für die Öffentlichkeit das Auftragen der Hinweismarkierung „Rücksicht…
Medieninformation: Verkauf der ADIB Wirtschaftliche Perspektiven für die Unternehmen und die Unternehmensnachfolge müssen verbessert werden Der Thüringer Bauernverband (TBV) zeigt sich über den Verkauf der Agrargesellschaft ADIB in Bad Langensalza an die Boscor Land- und Forstwirtschafts GmbH, die zur ALDI-nahen Stiftung Lucas gehört, enttäuscht. „Als Thüringer Bauernverband hätten wir uns gewünscht, dass das Unternehmen in den Händen von Thüringer Landwirt*innen verbleibt.“, so Dr. Klaus Wagner, Präsident des TBV. Ein Einstieg großer und branchenfremder Investoren in die Landwirtschaft wird innerhalb des Berufsstandes kritisch diskutiert. Letztlich handelt es sich aber um eine freie unternehmerische Entscheidung, die durch einen Beschluss der Mehrheit der Gesellschafter der ADIB GmbH herbeigeführt worden ist. „In unserem Land hat jeder Mensch das Recht, sein Eigentum zu verkaufen, wann und an wen er möchte. Dieses Recht haben die Gesellschafter der ADIB ausgeübt. “, so Wagner. Der TBV steht dem geplanten Thüringer Agrarstrukturgesetz aufgeschlossen gegenüber, wenn es dazu führt, die…
Medieninformation: Ernteausfall durch Feldmausbefall Feldmäuse vernichten vielerorts in Thüringen Großteil der Ernte Vor allem die Landwirt*innen im Thüringer Becken und in den Ackerbauregionen Nordthüringens sorgen sich derzeit um ihre Ernte. Grund ist ein massiver Feldmausbefall. Die Tiere fressen einen Großteil der Ernte in den Regionen und verursachen bei den betroffenen Landwirt*innen Schäden von bis zu 400 Euro pro Hektar. Die finanziellen Verluste treffen die Landwirt*innen nach den zwei von Trockenheit gekennzeichneten Jahren ins Mark und bedrohen viele Betriebe in ihrer Existenz. Um weitere schwere wirtschaftliche Schäden, auch im Hinblick der bevorstehenden Aussaat von Winterkulturen wie zum Beispiel Raps entgegenzuwirken, müssen die Feldmäuse effektiv bekämpft werden, so die Forderung des Thüringer Bauernverbandes. „Derzeit müssen wir zusehen, wie die Ernte vor unseren Augen weggefressen wird. Wir können aufgrund von Einschränkungen zum Schutz des Feldhamsters nichts tun“, so Dr. Lars Fliege, Vizepräsident des Thüringer Bauernverbandes, dessen Betrieb ebenfalls von der Feldmausplage betroffen ist.…
Medieninformation: Urteil des OVG zum Abschuss der Ohrdrufer Problemwölfin Falsch verstandener Artenschutz: Weitere Schafe müssen für den symbolischen Sieg von BUND und NABU elend sterben Der Thüringer Bauernverband (TBV) äußert gegenüber dem Urteil des Oberverwaltungsgerichts (OVG) Weimar zur Aussetzung der Abschussgenehmigung für die Ohrdrufer Problemwölfin Unverständnis. „Die Problemwölfin wird nun auch weiterhin ihre blutige Spur auf dem Truppenübungsplatz in Ohrdruf ziehen. Die Verlierer des Urteils sind die Schafe und die Weidetierhalter*innen vor Ort, aber auch das Schutzgebiet selber.“, so Katrin Hucke, Hauptgeschäftsführerin des TBV. Das OVG war gestern der Klage der Thüringer Landesverbände von BUND und NABU gefolgt und bestätigte das Urteil des Landgerichts Gera zur Aussetzung der Abschussgenehmigung für die Problemwölfin. Begründet wird die Aussetzung der Abschussgenehmigung, welche durch das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) auf Antrag des Umweltministeriums hin erteilt wurde, damit, dass in dieser die Erhaltungsziele des FFH-Schutzgebietes nicht berücksichtigt werden. „Der Preis des…
Aktuell: Offener Brief Offener Brief von Landwirtin Annett Scheide (Agrarproduktion Großromstedt GmbH & Co.KG) an die Thüringer Umweltministerin Anja Siegesmund Großromstedt, 7. Juli 2020 Sehr geehrte Frau Ministerin Siegesmund, es wird mir als Thüringer Landwirtin Angst und Bange um unsere Landwirtschaft, wenn ich Ihre selektive Sicht auf die landwirtschaftliche Wirklichkeit beobachte. Am 27. Juni durfte ich einer Veranstaltung im Rahmen von Streuobstwiesen beiwohnen. Meine Familie hat selbst einen Garten mit 10 Obstbäumen und ich dachte mir, vielleicht kann man ja noch etwas lernen. Da einzige, was ich an diesem Tage mitgenommen habe, ist, wie Sie tiefe Gräben zwischen den ökologisch wirtschaftenden Landwirt*innen und den konventionell wirtschaftenden ziehen. Wir sind ein relativ kleiner Betrieb mit ca. 1.200 ha Ackerfläche. Wir wirtschaften konventionell, nutzen aber auch den Pflug, Striegel, Hacke und Man-/Womanpower im Schweiße unseres Angesichts. Von dem Erlös unserer Arbeit leben 11 Familien. Unsere Fruchtfolge gestaltet sich relativ vielseitig: Weizen, Sommer-…
Medieninformation: Falsche Zahlen: Siegesmund & Schweinehaltung Falsche Zahlen: Umweltministerin Anja Siegesmund demonstriert öffentlich ihre mangelnde Expertise und ihr Desinteresse am Thema Schweinehaltung Der Thüringer Bauernverband (TBV) bewertet die heute veröffentlichte Wortmeldung der Thüringer Umweltministerin Anja Siegesmund zum Thema Schweinehaltung als Beleg für deren mangelnde Expertise und Desinteresse am Thema. Siegesmund hatte in einem Gespräch der dpa gegenüber ihre Kritik an Kastenständen in der Schweinhaltung geäußert und dabei mit völlig falschen Zahlen argumentiert, gab u.a. an, dass mehr als 800.000 Sauen in Thüringen gehalten würden (https://thueringen.de/dpa-meldungen/kastenhaltung-von-schweinen-steht-vor-der-abschaffung-11276). „Fehler können passieren, keine Frage. Wer aber so daneben greift, zeigt klar seine mangelnde Expertise auf dem Gebiet und demonstriert sein fehlendes Interesse an der Schweinehaltung“, so TBV-Präsident Dr. Klaus Wagner. „Auch für die Ministerin sollte gelten: Schuster, bleib bei deinen Leisten. Wer sich ständig zu Themen aus anderen Ressorts äußert, sollte auch in der Lage sein, die von dort stammenden Zahlen richtig einzuordnen.“, so…