Das Praxiszentrum Ökologischer Landbau (PÖL) wurde im Jahr 2018 als Anlaufstelle zur Förderung des ökologischen Landbaus in Thüringen gegründet. Seit dem 01. Oktober leitet Alexandra John das Praxiszentrum Ökologischer Landbau am Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR), welches künftig über drei Personalstellen verfügen wird und direkt an das Fachreferat „Pflanzenbau und Ökologischer Landbau“ des TLLLR angegliedert wurde. Diese neu gewonnenen Kapazitäten sollen dazu beitragen, das PÖL zu einer Plattform für die angewandte Forschung, Praxis und Beratung auszubauen, um nachhaltige Anbaumethoden weiterzuentwickeln und den Austausch zwischen Landwirten, Beratern und Forschern zu fördern. Insbesondere auf den Austausch von Erfahrungen zwischen den Betrieben wird künftig ein noch größerer Stellenwert gelegt. Das bestehende Netzwerk wird zu diesem Zweck reaktiviert und ausgebaut, sodass das PÖL ein möglichst vielseitiges und regionaltypisches Spektrum an ökologischen Betriebskonzepten in Thüringen abbildet. Ausgewählte Referenzbetriebe sollen als „Best-Practice Beispiel“ für umstellungsinteressierte und bereits ökologisch wirtschaftende Betriebe fungieren. Neben dem Bereich des Ackerbaus werden dabei auch Themen der Viehhaltung sowie des Gartenbaus thematisiert und durch Unterstützung der jeweiligen Fachreferate des TLLLR bearbeitet. Für die Präsenz des Thüringer Ökolandbaus spielen eine intensive Öffentlichkeitsarbeit und die Vernetzung eine wesentliche Rolle. Regelmäßig wird das PÖL zu diesem Zweck Veranstaltungen wie Feldtage und Fachworkshops organisieren, bei denen Praktiker als auch Produzenten Einblicke in die neuesten Entwicklungen im Bereich der ökologischen Landwirtschaft erhalten.
Kontakt
Alexandra John
Tel.: +49 361 574 067 018
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Erneut Evaluierung der EU-Bio-Verordnung:
EU-Plattform "Fit for Future" fordert Einheitlichkeit & Vereinfachung im EU-Öko-Recht
Die EU-Plattform "Fit for Future" ist eine hochrangige Expertengruppe, die sich aus Interessenträgern und Vertretern aller EU-Mitgliederstaaten zusammensetzt. Ihre Aufgabe war es, die Europäische Kommission bei der Vereinfachung von EU-Rechtsvorschriften zu unterstützen, um sie moderner, zukunftssicherer und reaktionsfähiger auf neue Trends....
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Europäischer Rechnungshof kristisiert EU-Politik zum Ökolandbau
Am 23.September 2024 veröffentlichte der Europäische Rechnungshof einen Sonderbericht zur Bewertung der Erfolge der EU-Politik zum Ökolandbau. Darin wird kristisiert, dass sowohl die EU-Agrarpolitik als auch die Politik auf nationaler Ebene für den Öko-Sektor Lücken...
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Am 16. Oktober 2024 findet in Blankenhain bei Weimar das 14. Mitteldeutsche Bio-Branchentreffen statt. Die diesjährige Veranstaltung widmet sich im Schwerpunkt den Themen Wertschöpfungsketten und Außer-Haus-Verpflegung. Neben dem regulären Programm ist es möglich, sich mit Branchenakteuren aus Mitteldeutschland auszutauschen und wertvolle Informationen zu erhalten.
Weitere Informationen sind hier zu finden.
Bio-Getreide Nachfrage ist noch ruhig
Die Bio-Getreideernte ist in den meisten Landesteilen abgeschlossen. Nun laufen die Analysen und anschließenden Sortierungen der Partien auf Hochtouren. Die Ernte zeigt deutlich bessere Back- bzw. Speisefähigkeiten als im letzten Jahr. Allerdings muss aber auch dieses Jahr wieder gesagt werden, dass sich je nach Region, Betrieb und Standort sehr ...
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Der Thüringer Bauernverband (TBV) führte das neunte Jahr in Folge eine Ernteerhebung bei den ökologisch wirtschaftenden Betrieben durch. An der Erhebung haben sich insgesamt 27 Betriebe beteiligt. Die Gesamtfläche beläuft sich auf 7.410 Hektar, davon 4.479 Hektar Ackerland, der Rest ist Grünland. Vergangenes Jahr hat die Erhebung nur 4.600 Hektar Fläche insgesamt abbilden können.
Bezüglich des Wetters und seiner Auswirkungen auf die Erntegüte lagen die konventionellen und ökologischen Betriebe in diesem Jahr relativ nah beieinander. Auch hier waren die Erwartungen hoch.
Aufgrund der wiederkehrenden Niederschläge stieg der Unkrautdruck stark an. Stellenweise wurde die eigentliche landwirtschaftliche Kultur durch ein massives Wachstum von Unkräutern und Ungräsern so stark unterdrückt, dass eine Ernte kaum bis gar nicht möglich war. Der Winteranbau startete vielversprechend in das Jahr. Großzügige Niederschläge und moderate Temperaturen begünstigten ein gesundes Pflanzenwachstum. Leider profitierten davon auch unerwünschte Gräser und Kräuter auf den Flächen wie Mohn, Disteln und Kamille. Bei den Sommerkulturen gab es stellenweise Probleme bei der Aussaat. Verschiedene Einflüsse machten der Gerste ertraglich zu schaffen. Hier ist u.a. die Frostnacht vom 22. auf 23. April zu nennen. Die wechselhafte Witterung zur Ernte führte neben Verzögerungen beim Drusch zu einem stärkeren, auch sortenabhängigen Halm- sowie Ährenknicken und damit auch zu teils deutlichen Ertragsverlusten. Die Hektolitergewichte liegen gegenüber den Vorjahren ebenfalls auf einem niedrigeren Niveau.
Die angestrebten Ziele der Landes- und Bundespolitik, die eine erhebliche Ausweitung der ökologisch bewirtschafteten Flächen um bis zu 30 Prozent vorsehen, erscheinen unter den gegenwärtigen Umständen nicht realisierbar. Thüringen und Schleswig-Holstein liegen mit 7,5 Prozent nur vor Nordrhein-Westphalen mit 6,4 Prozent und Niedersachsen mit 5,4 Prozent und damit auf dem hinteren Rang.
Die Erhebung unter den ökologisch wirtschaftenden Betrieben in Thüringen hat folgende Ernteergebnisse ermittelt:
Die Ökoernteerhebung des TBV ist nach wie vor ein Novum innerhalb Deutschlands und ein Aushängeschild des Verbandes. Ab dem nächsten Jahr wird eine Erhebung unter den ökologisch wirtschaftenden Betrieben durch das Statistische Landesamt Thüringen durchgeführt. Grund dafür ist eine geänderte gesetzliche Vorgabe, die vor kurzem in Kraft getreten ist. Den gesamten Bericht finden Sie hier.
Der TBV bedankt sich recht herzlich bei den Betrieben, die sich die Zeit genommen und ihre Daten zur Verfügung gestellt haben. Die Erhebung ist mittlerweile über die Landesgrenzen bekannt.
Der TBV wünscht nun eine gute Vermarktung und ideale Bedingungen für die Herbstarbeiten.
Ökomonitoring Baden-Würtemberg 2023 zeigt erneut kaun Beanstandungen bei Öko-Ware
Seit über 20 Jahren wird das Ökomonitoring Baden-Württemberg durchgeführt. Ziel ist es, die Vertrauenswürdigkeit von Öko-Lebensmittel zu überprüfen und damit das Verbrauchervertrauen zu stärken. Das Ergebnis: Auch im Jahr 2023 gab es kaum Beanstandungen bei untersuchten Öko-Proben...
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Interaktives Lernmodul Öko-Kontrolle
Das Lernmodul erkärt, wie Landwirte Vorgaben der EU-Öko-Verordnung erfüllen. Das wird regelmäßig überprüft. Wer kontrolliert das? Wie läuft die Kontrolle ab? Wie häufig findet sie statt? Und welche Dokumente müssen vor-gelegt werden? Mit dem interaktiven Lernmodul lässt sich die Öko-Kontrolle durchspielen. Damit können umstellungsinteressierte Landwirte bereits vor der Umstellungsentscheidung aus-probieren...
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LÖK liefert EU Argumente für Verlängerung der Ausnahme für Züfütterung konv. Einweißfutter-senkt aber ab 2025 für die Öko-Ferkel auf 3 % ab
Ab Januar 2025 schränkt die LÖK für Dtschl. die Zufütterung konv. Einweißfutter für Öko-Ferkel von 5 % auf 3 % ein. Für Ökojunggeflügel bleiben 5 % Zufütterung konv. Einweißfutter zulässig. Essenzielle Eck-Aminosäuren aus .....
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ZKHL startet Deutsches Herkunftskennzeichen
Die "Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft e. V. (ZKHL) gab Anfang April den offiziellen Startschuss für das Herkunftskennzeichen "Gutes aus deutscher Landwirtschaft". Damit können sich Unternehmen und Organsationen aus der Agrar- und Ernährungsbranche online unter ...
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Mühlen decken sich mit Bio-Dinkel ein
Die Nachfrage nach Bio-Dinkel hat sich deutlich belebt. Damit bauen sich die Bestände ab und der Markt räumt sich auf – allerdings zu niedrigen Preisen. Etliche Mühlen decken sich jetzt im größeren Umfang vorausschauend niedrigpreisig mit alterntiger Ware ein. Die Marktakteure nehmen dieses Preisniveau an, um Kapazitäten für die neue Saison zu schaffen. Damit wird vielerorts davon ausgegangen, dass wenig überlagert wird. Der Anbau wurde ausgehend von den Preisschwankungen ..
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Weidepflicht für Öko-Rinder umsetzen!
Im Rahmen des EU-Pilotverfahrens liegt den deutschen Bundesländern ein neues Schreiben der Kommission vor. Nach EU-Ökolandbau-Verordnung 2018/848 sind lediglich männliche Rinder über 1 Jahr und Jungtiere von der Pflicht zum Weidegang für Öko-Wiederkäuer befreit. Weidegang ist nach der EU-Öko-VO immer zu ermöglichen, wenn es die Witterungsbedingungen, die jahreszeitlichen Bedingungen und der Zustand des Boden zulassen. Daher stimmt die Kommission auch keinem fixen Mindestumfang von 120 Weidetagen zu, wie üblicherweise für Weidemilch definiert. Strukturelle Barrieren wie ein Mangel an verfügbaren Weideflächen oder deren ..
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Knappheit im Qualitätsbereich
Die Marktsituation bei Bio-Speisegetreide ist nach wie vor unverändert ruhig. Aktuelle Hauptthemen der Branche sind die Qualitätsmängel der eingefahrenen Ernte, die Knappheit von Hafer und Weizen in Speisequalität, die niedrigen Preise und im Umkehrschluss die Massen, die in den Futtermarkt schwappen. Die Preisvorstellungen...
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Mangelnde getreidequailitäten
Die Qualitätsmängel der diejährigen Ernte erschweren weiterhin den Handel. Insbesondere Weizen und Hafer in guten Qualitäten sind knapp. Immer wieder tauchen aber auch Partien auf, die in Erwartung weiter steigender Preise zurückgehalten werden. Daher rufen manche Verbände oder Erzeugergemeinschaften bereits eindringlich die Landwirte auf, die vorhandene Ware auch anzubieten...
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