Medieninformation: Verabschiedung der Bundesdüngeverordnung Fachlicher Irrweg – Verschiebung der Umsetzung auf 2021 greift zu kurz Der Thüringer Bauernverband (TBV) sieht in der heute vom Bundesrat verabschiedeten Bundesdüngeverordnung einen fachlich nicht zu begründenden Irrweg „Wir können durch die pauschale Deckelung und verengte Ausbringungszeiten für Wirtschaftsdünger unsere Pflanzen nicht mehr ausreichend ernähren. Diese Radikalität der Bundesdüngeverordnung widerspricht jeden fachlichen Erkenntnissen in der Pflanzenernährung und wird zu schlechteren Ernten führen“, so TBV-Präsident Dr. Klaus Wagner. Hinzu kommt, dass in vielen Fällen die Landwirtschaft als Verursacher der Nitratbelastung nicht ausgemacht ist und regionale Besonderheiten, wie die geringer Niederschlagsmengen oder der niedrige Tierbesatz in Thüringen, keine ausreichende Berücksichtigung fanden. Auch der Verschiebung der Umsetzung der Bundesdüngeverordnung durch die EU-Kommission auf den 1. Januar 2021 als Reaktion auf die Corona-Krise greift aus Sicht des TBV zu kurz. Unsere Kapazitäten sind derzeit mit der Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit der Landwirtschaftsbetriebe ausgelastet. Aufgrund der verlängerten Sperrfristen müssen zeitnah mehr…
Medieninformation: Wahl des Thüringer Ministerpräsidenten Die Thüringer Landwirtschaft begrüßt Wahl Ramelows und die Bildung einer stabilen Landesregierung Für die Thüringer Landwirte stehen in den nächsten Wochen und Monaten auf Bundes- und EU-Ebene zahlreiche agrarpolitische Entscheidungen an, die die Zukunft der Thüringer Landwirtschaft maßgeblich beeinflussen werden. Um hier gehört zu werden, bedarf es einer starken Thüringer Stimme. Der Präsident des Thüringer Bauernverbandes Dr. Klaus Wagner begrüßt daher ausdrücklich die Wahl von Ministerpräsident Bodo Ramelow und die Bildung einer handlungsfähigen Landesregierung im Freistaat. „Das Ergebnis der gestrigen Ministerpräsidentenwahl ist ein wichtiger Schritt für den Freistaat Thüringen und die Thüringer Landwirtschaft. Wir gratulieren Ministerpräsident Bodo Ramelow zu seiner Wahl und bieten eine gute fachliche Zusammenarbeit an. Wir setzen auf eine gemeinsame Suche nach sachorientieren Lösungen im Interesse des Freistaates und seiner Bäuerinnen und Bauern. Wir hoffen hierbei natürlich auch auf eine konstruktive Umsetzung der Stabilitätsvereinbarung zwischen der neuen Rot-Rot-Grünen-Landesregierung und der CDU.“ PDF-Download…
Medieninformation: 6. Oßmanstedter Gespräche Rückgang der Artenvielfalt: Imker und Landwirte im Dialog Der Rückgang der Artenvielfalt und das Insektensterben stehen derzeit im Fokus des öffentlichen Interesses. Verantwortlich hierfür wird auch die Landwirtschaft gemacht. Die Landwirtschaft sieht sich aber nicht als alleiniger Verursacher dieser Entwicklung, sondern vielmehr als Teil der Lösung des Problems. Die Zusammenarbeit und der Dialog zwischen Imkern und Landwirten sind für den Erhalt der Artenvielfalt von entscheidender Bedeutung. Es gilt, miteinander ins Gespräch kommen zu können, gegenseitige Vorurteile auszuräumen und Verständnis für die jeweils andere Seite zu entwickeln. Wichtigstes Forum für einen Austausch zwischen Imkern und Landwirten in Thüringen sind die Oßmannstedter Gespräche, die am 7. März bereits zum sechsten Mal stattfinden werden. Die „Thüringer Arbeitsgemeinschaft Imkerei und Landwirtschaft“ (ThAGIL), der Förderverein des Deutschen Bienenmuseums Weimar und der Thüringer Bauernverband laden hierzu alle Vertreterinnen und Vertreter der Medien sowie alle Interessierten herzlich ein. Zeit: 7. März 2020, 10:00…
Medieneinladung: Informationstag Bewässerung Zukunft der Wasserversorgung für Landwirtschaft und Gartenbau Der Klimawandel ist in der Landwirtschaft und im Gartenbau angekommen. Nun gilt es, intelligente Lösungen zu entwickeln, wie mit der Ressource Wasser in den kommenden Jahrzehnten effizient, gerecht und nachhaltig umgegangen werden kann. Zu diesem Thema findet am 26. Februar 2020 in der Bauernscheune Bösleben ein Informationstag „Bewässerung“ statt, auf dem führende Experten Ideen und Möglichkeiten diskutieren, wie die Zukunft der Wasserversorgung für Landwirtschaft und Gartenbau in Thüringen aussehen kann. Der Thüringer Bauernverband lädt hierzu zusammen mit dem Landesverband Gartenbau und der Thüringer Fernwasserversorgung alle Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich ein. Zeit: Mittwoch, 26. Februar 2020, 8.30 Uhr bis ca. 16.00 Uhr Ort: Bauernscheune Bösleben, Ettischlebener Weg 19, 99310 Bösleben (www.kornbett.de/bauernscheune) Der Termin eignet sich für die Berichterstattung in Bild und Ton. Parkmöglichkeiten sind vorhanden. Hintergrund Wasser ist Nahrungsmittel, Wirtschaftsgut und ein, für den Gartenbau und Landwirtschaft, essenzieller Produktionsfaktor.…
Medieneinladung: Dialogforum Grundwasser und Düngung Am 20. Februar 2020 findet unter Leitung der Thüringer Ministerien für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) und Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) ein Dialogforum „Grundwasser und Düngung“ auf der Messe Erfurt statt. Diskutiert werden die Themen Grundwasserschutz, Neuregelung der Düngeverordnung und die damit verbundene Ausweisung der Roten Gebiete, in denen den Landwirten massive Einschränkungen bei der Bewirtschaftung drohen. Der Thüringer Bauernverband lädt hierzu zusammen mit der Interessengemeinschaft Land schafft Verbindung sowie den beteiligten Landesministerien alle Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich ein. Zeit: Donnerstag, 20. Februar 2020, 13.00 Uhr bis ca. 18.00 Uhr Ort: Congress Center der Messe Erfurt, Gothaer Str. 34, 99094 Erfurt Der Termin eignet sich für die Berichterstattung in Bild und Ton. Parkmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden. Hintergrund Die EU-Kommission fordert von Deutschland höhere Anstrengungen bezüglich des Eintrages von Nitrat ins Grundwasser. Die daraus hervorgehende Novellierung der Bundesdüngeverordnung sieht u.a. vor, dass Regionen, in…
Medieninformation: "Bauernmilliarde" „Bauernmilliarde“: Keine Lösung für fachliche Mängel der Düngeverordnung Für den Thüringer Bauernverband (TBV) ist die gestrige Entscheidung des Koalitionsausschusses keine Lösung für die Probleme, die durch Verschärfungen in der Düngeverordnung für die Landwirte entstehen. „Diese Probleme sind nicht durch Geld zu lösen. Hier bestehen fachliche Defizite, die behoben werden müssen“, so TBV-Präsident Dr. Klaus Wagner. Aus Sicht des TBV wäre das bereitgestellte Geld sinnvoller in einer Verbesserung der fragwürdigen Datenbasis angelegt. Der TBV fordert daher mit Blick auf die Ausweisung der Roten Gebiete und den damit verbundenen Einschränkungen der Düngung eine Binnendifferenzierung sowie eine Überprüfung der Messstellen, auf denen die Ausweisung der Nitratbelastung basiert. „Düngung einzuschränken macht nur Sinn, wenn das Nitrat auch aus der Landwirtschaft stammt. Nitratauswaschungen aus Deponien oder andere Altlasten verschwinden nicht, wenn wir aktuell weniger düngen“, so der TBV-Präsident. Hintergrund Als „Rote Gebiete“ werden Regionen bezeichnet, in denen die Nitratbelastung des Grundwassers als zu…
Medieninformation: EDEKA-Kampagne EDEKA-Kampagne zeigt Geringschätzung für Nahrungsmittel und Landwirte Für den Thüringer Bauernverband zeigt die Kampagne des Lebensmitteleinzelhändlers EDEKA eine nicht akzeptable Geringschätzung für Nahrungsmittel und damit für die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern in diesem Land. „Unsere Lebensmittel haben einen Wert und dieser Wert hat einen Preis“, so die TBV-Hauptgeschäftsführerin Katrin Hucke. Der ‚Wir lieben Lebensmittel‘-Einzelhändler offenbare mit seiner Kampagne zugleich das Gesicht der Preispolitik des deutschen Lebensmitteleinzelhandels: „Es ist eine Preispolitik, bei der es nur um ‚billig‘ geht und bei der für die landwirtschaftlichen Erzeuger am Ende nur wenige Cent übrigbleiben, so dass diese kaum überleben können“, so Hucke. Aus Sicht des TBV ist auch die von der Gesellschaft geforderte Veränderung der Landwirtschaft unter diesen Bedingungen schlicht nicht möglich: „Alle Ansätze für mehr Tierwohl und höhere Produktionsstandards werden durch die niedrigen Erzeugerpreise verhindert, da unsere Landwirte so keine finanziellen Möglichkeit bekommen, in die Zukunft zu investieren, gerade auch…
Medieninformation: Zukunft des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft Fortbestand eines eigenständigen Ministeriums ist positives Signal für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum Der Thüringer Bauernverband (TBV) begrüßt die Entscheidung der Koalitionspartner, dass das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft auch zukünftig in seiner jetzigen Struktur erhalten bleibt. Die Entscheidung trägt aus Sicht des TBV der Bedeutung der Landwirtschaft und des ländlichen Raums in Thüringen Rechnung und wird als Signal der Wertschätzung gewertet. Auch mit Blick auf die Fortentwicklung des im Zuge der Behördenreform neu geschaffenen Landesamtes für Landwirtschaft und ländlichen Raum (TLLLR) ist die Kontinuität positiv zu werten. Der TBV appelliert nun an alle Parteien im Thüringer Landtag, sich ihrer politischen Verantwortung zu stellen und zum Wohl des Freistaates Thüringen an einer Kompromissfindung im Landtag mitzuwirken. Nicht nur aber auch im Hinblick auf die in 2020 anstehende Reform der gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) und der damit verbundenen nationalen…