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Gewässerschutz

Gewässerschutz (15)

Im Juni 2024 fanden Feldtage der Gewässerschutzkooperation Thüringen, Teilprojekt Erosion, statt. Jeweils drei neue Kooperationsbetriebe präsentierten aktuelle Erosionsschutzmaßnahmen und gaben Einblicke in ihre Betriebsstruktur.

Die Agrarproduktion Ludwigshof in Ranis Saale-Orla-Kreis demonstrierte die Umsetzung der KULAP E2 Maßnahme (gesamtbetrieblicher Erosionsschutz) und den Anbau von Heilkräutern wie z. B. Kapuzinerkresse und Kamille.

In Zehma /Nobitz im Altenburger Land stellte der Kooperationsbetrieb Jerchel eine umgesetzte Erosionsschutzmaßnahme „Erbsenanbau in Direktsaat“ zur Begrünung einer Hauptabtragszone im Mais vor. Diese Fläche dient auch als Grundlage für eine Masterarbeit, die u.a. das Auflaufverhalten von Erbsen in Direktsaat mit verschiedenen Scharen untersucht.

In Lehesten (Gönnatal-agrar eG) im Saale-Holzland-Kreis wurde die praktische Umsetzung von KULAP E1 (Erosionsschutzmaßnahmen auf Einzelflächen) vorgestellt, einschließlich Begrünungsstreifen in Breitsaat-Mais sowie auf einer nicht-KULAP-Fläche Maisgemenge mit Ackerbohnen als Gänsefutter.

Was konnten wir mitnehmen?

  • Erbsen in Direktsaat erwiesen sich als effektive Erosionsschutzmaßnahme, wobei auch auf einer kleinen Teilflächen wertvolle erste Erfahrungen gesammelt werden können.
  • Für das Antragsverfahren (KULAP E1 und E2) in Portia wäre eine frühzeitigere Öffnung des Systems sinnvoll, um mit mehr Vorlauf Erosionsschutzmaßnahmen und deren Wirkungseffizienz besser planen zu können.

 

Das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz sieht nach über 30 Jahren Wiedervereinigung den Bedarf, die Regelungen in und für Wasserschutzgebiete sowie angewandtes Gewohnheitsrecht verbindlich zu regeln. Dies liegt daran, dass die weit überwiegende Zahl der Wasserschutzgebiete in Thüringen vor 1990 ausgewiesen wurden.

Aufgrund des Einigungsvertrages gelten die Vorgaben der Technischen Normen, Gütevorschriften und Lieferbedingungen (TGL) der DDR nach wie vor, werden aber nicht kontrolliert. Die Grundlage dafür stellen die TGL von 1950, 1970, 1979 und 1989. Die damals festgelegten Verbote und Nutzungsbeschränkungen sind aus mehreren Gründen nicht mehr zeitgemäß und in der Praxis sowohl für Bürger, Unternehmen und Kommunen als auch für die Wasserbehörden mit Umsetzungsproblemen behaftet. Ein Beispiel: Nutzungsbeschränkungen bezüglich der Düngung in Schutzzonen beziehen sich u.a. auf die Einhaltung des Düngesystems DS 79. Diese sind, rein theoretisch, noch gültig aber spielen in der Praxis natürlich keine Rolle mehr.

Oftmals finden Vereinbarungen zwischen den Trinkwasserversorgern und Betrieben Anwendung, welche auch nach Umsetzung der Verordnung Bestand haben sollen. Der Thüringer Bauernverband nutzte in gewohnter Weise die Möglichkeit zur Stellungnahme, um auf die Belange der Landwirtschaft und mögliche Einschränkungen dieser hinzuweisen.

Die Stellungnahme ist hier einzusehen.

 

Der Thüringer Bauernverband nimmt am Projekt „FarmWater“ teil. Geleitet wird dieses Projekt von der Bauhaus Universität Weimar. Ziel ist es, Kenntnisse zum Thema Wasserwiederverwendung zu gewinnen und zum anderen eine Pilotanlage zu entwickeln.

Diese Pilotanlage ist im Gesamten eine Reinigungs- und Desinfektionsanlage in der Abwasser so aufbereitet wird, dass es für die Bewässerung von Kulturen der Landwirtschaft und des Gartenbaus tauglich ist.

Im Rahmen des Projekts wird darüber hinaus eine Potentialstudie für die Wasserwiederverwendung in Thüringen durchgeführt. Die Studie zielt darauf ab, Daten zu erheben, um heutige und zukünftige Mangelregionen in Thüringen zu identifizieren, insbesondere solche mit geringem Niederschlag und ohne Zugang zu Brauchwasser für die künstliche Bewässerung. Technische Eigenheiten wurden in mehreren Projekttreffen bereits umfangreich beleuchtet.

Nun sollte es für die Projektteilnehmer aus dem Bereich Wasseraufbereitung und Desinfektionsanlagenbau hinter die Kulissen einer Anlage gehen, die eine Bewässerung betreibt. Vergangenen Dienstag besuchten die Projektteiltehmer Europas größte zusammenhängende Gewächshausanlage in Alperstedt bei Erfurt. Auf über 20 Hektar werden Tomaten und Paprika nahezu ganzjährig produziert. Möglich ist das durch ein ausgeklügeltes System von Wärme, Licht, CO2, einer Bewässerung und der Art und Weise wie die Pflanzen mittels Rankhilfe wachsen. Durch Stefan Apel erhielt die Gruppe eine Führung durch die Gewächshäuser mit Bewässerungsanlage.

Für 1 kg Tomaten werden 17 Liter Wasser benötigt. Der tägliche Bedarf der gesamten Anlage beläuft sich auf 1.000 m³ Wasser. Dabei wird neben Brauchwasser aus der Leitung auch Regenwasser verwendet. Das Wasser wird mit Nährstoffen versetzt und mittels direkter Tropfleitung an die Steinwollblöcke gegeben, in denen die Pflanzen stehen. Somit werden die Pflanzen optimal versorgt und „produzieren“ elf Monate lang Tomaten. Danach werden die Gewächshäuser geleert, gereinigt und für die nächste Generation an Pflanzen desinfiziert. Die Projektteilnehmer erhielten einen Einblick, welche Parameter, Vorgaben und Eigenschaften eine Wasseraufbereitungsanlage haben und einhalten muss, um damit Lebensmittel produzieren zu können.

 

Am 26. September traf sich die Gewässerschutzkooperation Thüringen Teilprojekt Erosion in Dobitschen, um den besten Mitarbeiter der Landwirtschaft, den Regenwurm, (noch) besser kennenzulernen. Fachliche Expertise gab es vom Landwirt und aktiven Mitglied der Gesellschaft für konservierenden Bodenbearbeitung (GkB e.V.) Wieland Ihm und Dr. Marcus Schindewolff (Thüringer Landesamft für Landwirtschaft und Ländlichen Raum, TLLLR). Wir wollten es genauer wissen: Welche Gruppen/Arten von Regenwürmern gibt es? Was ist in Bezug auf die Bodenbearbeitung und das Wohl der Regenwürmer zu achten? Wie erfasst man überhaupt Regenwurmpopulationen? Wie tragen die Regenwurmgänge zu einer guten Infiltrationsleistung der Böden bei? Diesen Fragen wurden im Feld nachgegangen…
Mit Beginn der Vegetationsperiode starteten vergangene Woche die Grundberatung Düngungsmanagement sowie die erste Feldberatung im Teilprojekt Stickstoff-Management der JenaBios GmbH im Rahmen der Thüringer Gewässerschutzkooperationen. In den Kooperationsgebieten Mittel-, Ost,- West- und Nordwestthüringen fanden die Beratungen in kleine Gruppen statt. Themen der Vorträge zur Grundberatung Düngungsmanagement waren "Nutzung von Zusatzmethoden zur Beschreibung des pflanzenverfügbaren P-Vorrates und der P-Nachlieferung von Ackerböden", "Nutzung Komplexer Pflanzenanalysen zur Bestimmung des Ernährungszustandes in Ackerkulturen" und "Nmin im Frühjahr 2023". Anschließend an die Vorträge ging es raus ins Feld – dort wurden anstehenden Düngungs- und Pflanzenschutzmaßnahmen, vornehmlich in Winterraps, Winterweizen und auch Wintergerste, besprochen. Die Vorträge…
Am 10. Januar, 12. Januar sowie am 17. Januar und am 18. Janaur fanden die regionalen Abschlussworkshops der Gewässerschutzkooperationen Süd-/Westthüringen, Nordthüringen, Mittelthüringen und Ostthüringen statt. Die Arbeit aus den beiden Teilprojekten Erosionsschutz sowie Stickstoff-Management im Jahr 2022 wurden präsentiert. Die Vorträge werden auf der Homepage der Thüringer Gewässerschutzkooperationen www.gewaesserschutz-thueringen.de  eingestellt. Wir möchten uns bei allen Landwirtinnen und Landwirten bedanken, die sich im Jahr 2022 aktiv für den Gewässerschutz eingesetzt haben!
Die Gewässerschutzkooperation Teilprojekt Erosion (U.A.S. Umwelt- und Agrarstudien GmbH) traf sich am 8. Dezember beim Kooperationsbetrieb Weirich in Zottelstedt zum Thema „Strategien für den Zwischenfruchtanbau und Maßnahmen für den Erosionsschutz“. Nach wie vor stellt sich der Zwischenfruchtanbau komplexer dar, als gedacht: Läuft die gewählte Saatgutmischung verlässlich auf, wird das Ausfallgetreide ausreichend unterdrückt. Der rege Austausch direkt am Feld  brachte für die teilnehmenden Betriebe nützliche Praxistipps, u.a. von Frau Dr. Knoblauch aus dem Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum. Demnach sollte die Zwischenfruchtaussaat in den Trockengebieten direkt nach dem Drusch erfolgen (Unterdrückung des Ausfallgetreides) und der Zwischenfruchtbestand sollte nicht zu…
Am 1. November fand im Rahmen der Gewässerschutzkooperation Südthüringen Teilprojekt Erosion in den Räumlichkeiten des Zuchtzentrum Gleichamberg e.G. eine Infoveranstaltung zum Thema Zwischenfruchtanbau statt. Britt Pagels von der U.A.S. Umwelt- und Agrarstudien GmbH stellte für alle „Neuen“ kurz die Arbeit der Gewässerschutzkooperation vor und übergab dann an Dr. Steffi Knoblauch (TLLLR), die über Ihre langjährige Forschungsarbeit und Expertise zum Zwischenfruchtanbau berichtete. Nach einer kurzen Pause schloss sich der Feldrundgang auf den Flächen des Gastgebers an. Hier konnten verschiedenste Zwischenfruchtmischungen in Verbindung mit verschiedenen Böden und Düngevoraussetzungen begutachtet und bewertet werden. Die Anwesenden tauschten sich über ihre Erfahrungen im Zwischenfruchtanbau aus…
Am 1. September trafen im Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) Vertreterinnen und Vertreter des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft, des Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum, des Landeswasserverbandstages (LVT - Dachverband der Gewässerunterhaltungsverbände (GUV)) sowie des Thüringer Bauernverbandes zu einer Beratung zum Thema Gewässerunterhaltung/Landwirtschaft zusammen. Hintergrund waren diverse Anfrage und Themen, die sich aus der alltäglichen Arbeit der GUV auf und an landwirtschaftlichen Flächen ergeben hatten. Neben Fragen des landwirtschaftlichen. Förderrechtes bei zeitweiliger Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Flächen für Aufgaben der Gewässerunterhaltung (wie die Vermeidung von förderrechtlichen Anlastungen infolge des Risikos von Beeinträchtigungen der landwirtschaftlichen Nutzung z.B.…
Am Donnerstag, den 2. Juni, um 10:00 Uhr findet der 1. Feldrundgang der Gewässerschutzkooperation Ostthüringen innerhalb der neuen Projektphase 2022 – 2024 statt. Alle Interessierten sind hierfür herzlich auf das Betriebsgelände der Pöltzschtal Agrar GmbH eingeladen. Die Pöltzschtal Agrar GmbH ist langjähriges Mitglied der Gewässerschutzkooperation Ostthüringen und hat im Zuge der Kooperation aber auch durch KULAP A3 verschiedene Verfahren etabliert, um Bodenabträge durch Starkniederschlagniederschlagsereignisse zu minimieren. In dem Zusammenhang soll es einen kleinen „historischen“ Abriss über die erfolgten Erosionsschutzmaßnahmen und Strategien geben und diese als Grundlage für einen Erfahrungsaustausch. Diskutiert wird u.a. Mulchsaat/Direktsaatverfahren/Schlagteilungen und die damit verbundenen Chancen sowie Hürden und…
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