Die Ausbreitung des Wolfes in Deutschland wird für Schaf-, Ziegen-, Rinder- und Pferdehaltende sowie jene mit landwirtschaftlichen Wildtieren zunehmend zu einem existentiellen Problem. Während in anderen europäischen Mitgliedsstaaten bereits eine Regulierung des Wolfsbestandes praktiziert wird, erhalten die Weidetierhaltenden in Deutschland lediglich Hinweise auf zusätzliche Herdenschutzmaßnahmen und Entschädigungen. Der Deutsche Bauernverband (DBV) will zum Thema Wolf und Weidetierhaltung eine ehrliche Bestandsaufnahme durchführen und erforderliche Schritte für eine Regulierung des Wolfsbestandes diskutieren. Hierzu veranstaltet der DBV einen "Wolfsgipfel", der am 28. April von 10 Uhr bis 12.30 Uhr im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft in Berlin stattfindet und auch im Livestream auf www.bauernverband.de…
Die Ausbreitung des Wolfes in Deutschland wird für Halterinnen und Halter von Schafen, Ziegen, Rindern, Pferden und landwirtschaftlichen Wildtieren auf der Weide zunehmend zum existentiellen Problem. Während in anderen europäischen Mitgliedsstaaten bereits eine Regulierung des Wolfes praktiziert wird, werden in Deutschland lediglich Hinweise auf zusätzliche Herdenschutzmaßnahmen und Entschädigungen gegeben. Auf dem Wolfsgipfel soll eine ehrliche Bestandsaufnahme zum Thema Wolf und Weidetierhaltung durchgeführt sowie erforderliche Schritte für eine Regulierung des Wolfsbestandes diskutiert werden. Hierzu sind Sie ganz herzlich eingeladen. Der Wolfsgipfel wird von der 4D. Digitalagentur für das Land eG in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bauernverband (DBV) durchgeführt und findet am…
Das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) hat nach Angaben der Deutschen Presseagentur mittlerweile den Abschuss von drei der fünf Wolfs-Hund-Hybriden in der Rhön bekannt gegeben. Während der in der vergangenen Woche stattgefundenen, Arbeitsgruppe Wolf/ Luch wurde zum Stand der Hybrid-Entnahme geschwiegen, um die Sicherheit der Personen, die die Hybriden entnehmen werden zu gewährleisten, so von Vertreterinnen und Vertretern des TMUEN. Es gab lediglich die Aussage, dass die Aktivitäten zur Entnahme der Wolfs-Hund-Hybriden im Raum Zella/Rhön bis auf weiteres eingestellt werden. Grund dafür seien fehlende Nachweise, um einen Aufenthalt eindeutig zu bestimmen. Laut dem Bundesnaturschutzgesetz müssen Wolfs-Hund-Hybriden entnommen…
Am 9. März fand im Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) das erste Treffen der Arbeitsgruppe Wolf/ Luchs für dieses Jahr statt. Zu dem Treffen waren sämtliche Vertreterinnen und Vertreter der Land- und Forstwirtschaft, insbesondere der Thüringer Weidetierhaltenden sowie der Jagd vertreten. Anlass der Sitzung war zum einen die Ergebnisse des Monitorings des vergangenen Jahres und der Riss eines Herdenschutzhundes am 9. Februar diesen Jahres. Im vergangenen Jahr gab es rund 250 Meldungen von Nutzierschäden, inklusive der Schadensereignisse bei Nutztierrissen durch den Wolf. Über die Hälfte der Nutztierschäden des Jahres 2022 sind auf den Angriff eines Wolfes bzw.…
Der Umweltausschuss des Bundestages hat am 8. Februar über den Antrag der CDU/CSU-Fraktion zu einer „ausgewogenen Balance zwischen dem Schutz von Mensch und Tier und dem Artenschutz“ beraten. Erwartungsgemäß wurde der Antrag von der anderen Bundestagsparteien abgelehnt. Dieses Verhalten zeigt einmal mehr, dass eine sachliche Diskussion und ein sinnvolles Handeln beim Thema Wolf nicht gewollt ist. Ein regionales Wolfmanagement, wie im Koalitionsvertrag beschlossen, wird ebenso von den Bundestagsfraktionen der Bundesregierung und dem Bundesumweltministerium ausgebremst. Aktuell können die Diskussion um ein aktives Wolfsmanagement als Stillstand bezeichnet werden. Umso wichtiger ist es, den politischen Druck auf allen Ebenen hoch zu halten und…
Das Kompetenzzentrum Wolf/ Biber/ Luchs des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz (KWBL) veranstaltet am 17. Oktober vom 10 Uhr bis 16 Uhr im Bürgersaal in Günthersleben und auf einer Außenflächen nahe Schwabhausen die Fachtagung Herdenschutz. Informiert werden soll über die Möglichkeiten der Förderung von Herdenschutzmaßnahmen in Thüringen und die Arbeit mit Herdenschutzhunden. Außerdem erhält man Tipps und eine Vorführung zum wolfsabweisenden Zaunbau. Näheres zum Programm finden Sie hier. Das KWBL bittet um Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Am 15. September fand ein Treffen der AG Wolf und Luchs beim Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) statt. Das beim TMUEN angesiedelte Kompetenzzentrum Wolf/ Biber/ Luchs informierte hier über die Monitoring–Ergebnisse aus dem Zeitraum vom 1. Mai 2021 bis 30. April 2022 sowie über die Neufassung der Richtlinie Wolf/ Luchs vom 23. Mai. Mit Stand 30. April leben in Thüringen acht adulte selbständige Luchse und vier Jungtiere sowie sieben territoriale adulte Wölfe mit sieben Jungtieren. Gemäß der Richtlinie werden Präventionsmaßnahmen, zusätzliche Betriebsausgaben sowie Billigkeitsleistungen/ Entschädigungen finanziert. Die Zahlungen unterfallen nicht der De-Minimis-Beihilfe-Regelung.
Das Kompetenzzentrum Wolf/ Biber/ Luchs des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz lädt zu zwei Informationsveranstaltungen zum Thema „Wölfe in Thüringen- Aktueller Stand & Management“ ein. Die Veranstaltungen finden am 23. August im Feuerwehrgerätehaus Neuhaus (Schwarzburger Str. 47, 98724 Neuhaus am Rennweg) und am 9. September im Technischen Denkmal Lehesten (Staatsbruch 17, 07349 Lehesten) jeweils von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr statt. Sie richten sich an Bürgerinnen und Bürger sowie Weidetierhalterinnen und –halter. Präsentiert werden sollen die Erkenntnisse aus dem Thüringer Wolfsmonitoring und es soll um Thema Wolf (Verhaltensweise, Wolfsmanagement in Thüringen, Fördermöglichkeiten für Herdenschutzmaßnahmen) informiert werden.
Seit Jahren steigt die Zahl der in Deutschland lebenden Wölfe. Infolgedessen nehmen auch die Wolfsübergriffe auf Weidetiere zu. Die Anzahl der verwundeten und getöteten Tiere ist von 40 im Jahr 2006 auf 3.959 Tiere im Jahr 2020 angestiegen. Während der digitalen Internationalen Grünen Woche stellte deswegen der Deutsche Bauernverband und das Aktionsbündnis Forum Natur ein Konzept für ein aktives Wolfsmanagement vor. Ziel des Modelles ist es, zunächst einen Akzeptanzbestand von Wölfen und darauf aufbauend eine Entnahmequote zu ermitteln. Für die Ermittlung eines akzeptablen Wolfsbestandes müsste Deutschland zunächst in 10 x 10 Kilometer Raster unterteilt werden. Anschließend sind je nach Region…
Mit der Schaf-Ziegen-Prämie werden Schaf- und Ziegenbestände von Tierhalterinnen und -haltern gefördert, die in Thüringen Biotopgrünland bewirtschaften. Die erste Förderphase (Richtlinie vom 28. November 2018) erstreckte sich über die Jahre 2019 bis 2021. An Zuwendungsempfänger der Förderphase 2019 bis 2021 wurde mit dem Zuwendungsbescheid die Vorlage „Verwendungsnachweis“ versandt. Dieser Verwendungsnachweis mit Anlagen ist nach Beendigung der Förderung (31. Dezember 2021), also bis zum 31. März 2022, einzureichen. Für das Jahr 2022 ist die Förderung bis zum 31. März 2022 neu zu beantragen. Die Auszahlung steht unter dem Vorbehalt der Verabschiedung des Haushaltes für 2022 durch den Thüringer Landtag. Antragsunterlagen und…
Die Schafbestände in Thüringen sind weiter rückläufig. Nach den vorläufigen Ergebnissen des Thüringer Landesamtes für Statistik beläuft sich der Schafbestand im Freistaat auf nur noch 110.600 Tiere. Das entspricht einem Rückgang von 7.300 Schafen (-6 %) gegenüber November 2020. Hierfür ist vor allem der sinkende Mutterschafbestand ausschlaggebend (siehe Tabelle). Der Bestandsabbau konzentrierte sich auf schafhaltende Betriebe mit mehr als 500 Tieren. Innerhalb von nur zehn Jahren sank der Schafbestand in Thüringen um ein Viertel (Schafbestand 2011: 146.600 Tiere). 2011 2019 2020 2021 Mutterschafe 116.000 93.100 94.100 87.600 Lämmer und Jungschafe 28.100 26.400 22.100 21.100 andere Schafe einschließlich Böcke 1.500…
Die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) hat ein Wolfspaar nördlich von Nordhausen zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt als standorttreu eingestuft. Losungen (Kot), Fotofallenbilder und Beobachtungen lieferten über einen Zeitraum von mehr als sechs Monaten entsprechende Nachweise. Das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) geht derzeit von sieben sesshaften Wölfen in Thüringen aus, drei bei Ohrdruf, zwei in der Rhön und zwei im Südharz. Herdenschutzmaßnahmen werden in ganz Thüringen gefördert, um Weidetiere vor Wolfs- und Luchsübergriffen zu schützen. Die dazugehörige, aktuell gültige Richtlinie Wolf/Luchs sowie ein Leitfaden zum Umgang mit Nutztierrissen finden Sie unter https://tbv-erfurt.de/themen/schaeferei-wolf.
Das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) hat auf das Forderungspapier des Thüringer Bauernverbandes und der Landesverbände Thüringer Ziegen- und Schafzüchter reagiert. In dem Antwortschreiben weist das TMUEN auf Folgendes hin:
Zugangsbeschränkung
Dieser Inhalt steht exklusiv TBV-Mitgliedern zur Verfügung.
Das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) ändert derzeit die Richtlinie Wolf/Luchs. Deren Ziel ist es einerseits, Weidetiere zu schützen, indem Zuwendungen für Präventionsmaßnahmen gewährt werden. Andererseits dient die Richtlinie dazu, weidetierhaltenden Betrieben eine Entschädigung zu zahlen, wenn ein Wolf oder Luchs Nutztierschäden verursacht hat. Anlässlich des neugefassten Richtlinienentwurfs hat der Thüringer Bauernverband (TBV) eine Stellungnahme beim TMUEN eingereicht. Sie zielt darauf ab, eine Vollfinanzierung für die Präventionsmaßnahmen „Gewährleistung eines optimalen Herdenschutzes“ sowie „Anschaffung von Herdenschutzhunden“ auch zukünftig sicherzustellen. Durch die neugefasste Richtlinie könnten in Zukunft neben Ausgaben zur Anschaffung von Zäunen oder Herdenschutzhunden auch Ausgaben zur Anschaffung…