Große Hoffnungen und gedämpfte Erwartungen Nach reichlich Regen im Frühjahr, war die Hoffnung der Landwirte groß, eine gute Ernte einzufahren. Nachtfröste, zu wenig Sonne und fehlender Pflanzenschutz dämpften die Erwartungen dann wieder deutlich. Wie ist die Ernte in Thüringen 2024 ausgefallen? Welche Qualitäten wurden erreicht und was bezahlt der Markt dafür? Was braucht die Landwirtschaft von der Politik, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein? Der Thüringer Bauernverband (TBV) und das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft laden zur diesjährigen Erntepressekonferenz (EPK) in die Buttstädter Vollkornbäckerei GmbH & Cafe Celestina nach Buttstädt ein. Über die diesjährige Ernte wird Landwirtschaftsministerin Susanna Karawanskij berichten. Der TBV nutzt die Konferenz, um über aktuelle Herausforderungen in der Landwirtschaft zu informieren und die Ergebnisse der nunmehr neunten Öko-Ernteerhebung des TBV vorzustellen. Ein weiterer Schwerpunkt wird sein, auf den Standtort Thüringen als Anbaugebiet von Qualitätsgetreide aufmerksam zu machen. Unter den Einflüssen von Klimawandel,…
Mit Spannung erwarten die Thüringer Landwirtinnen und Landwirte die diesjährige Ernte. Anders als in den vergangenen Jahren gab es in diesem Frühjahr viel Regen und die Tagestemperaturen hielten sich auf einem moderaten Niveau. Die Kulturen wie Getreide und Raps konnten sich gut entwickeln und standen nicht im Stress um das kostbare Wasser, wie das in den letzten Jahren der Fall war. Nun wird das sogenannte Abreifen erwartet. Als erstes wird die Wintergerste geerntet. Diese Felder präsentieren sich derzeit strohgelb. Die Pflanzen haben zuvor in der Reifephase Körner gebildet und sind am Absterben. Nun wird mit einem Feuchtigkeitsmessgerät geschaut, ob die Erntefähigkeit erreicht ist. Gegeben ist das, wenn das Getreide nicht mehr als 13 bis 14 Prozent Restfeuchte in den Körner aufweist. Ist es zu feucht, so muss das Getreide nachgetrocknet werden. Ist es jedoch zu trocken, können die Körner leicht brechen und sind nicht mehr vermarktungsfähig. Im Altenburger Land und…
Am heutigen 14. Juni 2024 haben der Thüringer Bauernverband e.V., BUND Thüringen e.V., NABU Thüringen e.V. und Thüringer Ökoherz e.V. vor dem Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) einen gemeinsam ausgearbeiteten Leitfaden zum „Zukunftsweg Biodiversität und Landwirtschaft in Thüringen“ an die beiden Staatssekretäre des TMUEN und des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) übergeben. Der Leitfaden zeigt einen gemeinsamen Weg auf, wie die Zusammenarbeit der Verbände und weiterer Akteure aussehen müsste, um praktikable Maßnahmen für mehr Biodiversität in der Thüringer Landwirtschaft zu etablieren. Vor etwas mehr als einem Jahr machten sich die vier Verbände auf den Weg, um einen Dialog darüber anzustoßen, wie die Biodiversität auf Agrarflächen verbessert werden kann. In einigen anderen Bundesländern wurden ähnliche Vorhaben bereits entwickelt und umgesetzt, beispielsweise beim „Niedersächsischen Weg“ oder „Runden Tisch“ in Hessen. Auch in Thüringen will man diesen Beispielen folgen – trotz der aktuellen Zeiten, die von Unsicherheit, Protest…
In Agrarlandschaften sind streng geschützte Arten und Lebensraumtypen häufig in einem schlechten Erhaltungszustand. Eine der größten Aufgaben ist der Erhalt und die Förderung der Biodiversität in der Agrarlandschaft.Vor diesem Hintergrund überreichen der Thüringer Bauernverband e.V., der BUND Thüringen e.V., der NABU Thüringen e.V. sowie der Thüringer Ökoherz e.V. einen Leitfaden, der sich mit der Frage beschäftigt, wie ein „Zukunftsweg Biodiversität und Landwirtschaft in Thüringen“ aussehen kann. Übergeben wird der Leitfaden Wann: 14. Juni 2024, 11:00 UhrWo: Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz, Beethovenstraße 3, 99096 Erfurt an die Thüringer Staatssekretäre Dr. Burkhard Vogel vom Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) und Staatssekretär Torsten Weil vom Thüringer Ministerium für Infrastruk-tur und Landwirtschaft (TMIL).Wir laden alle Medienvertreter herzlich ein und bitten um vorherige Anmeldung an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!:Der Leitfaden entstand in einem vom TMUEN geförderten Projekt „Neue Wege finden – Dialog zwi-schen Landwirtschaft und Naturschutz für mehr Biodiversität in der Agrarlandschaft in Thüringen“.…
Zu den Ergebnissen der Sonder-Agrarministerkonferenz: Die digitale Sonder-Agrarministerkonferenz (AMK) vom 22. Mai befasste sich mit der nationalen Umsetzung der auf EU-Ebene beschlossenen Änderungen im Basisrecht der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), mit den Fortschritten beim Thema Bürokratieabbau und den Frostschäden bei den Obst- und Weinbauern. Die Ergebnisse der Sitzung bewertet der Thüringer Bauernverband (TBV) zunächst verhalten positiv. Der Forderung des TBV, die von der EU beschlossenen Vereinfachungen der GAP ohne nationale Alleingänge – eins zu eins – in bundesdeutsches Recht umzusetzen, wird entsprochen. Gemäß der Rahmensetzung aus Brüssel wird die Stilllegungspflicht von Agrarflächen abgeschafft. Landwirtschaftliche Betriebe mit einer Fläche bis zehn Hektar werden von Kontrollen und Sanktionen befreit. Beides entlastet einerseits die Landwirtinnen und Landwirte und schafft Planungssicherheit. Andererseits führt es zu einer Ungleichbehandlung größerer Landwirtschaftsbetriebe. Der TBV wird nicht nachlassen, für alle Landwirtinnen und Landwirte Vereinfachungen und Entlastung vom gegenwärtigen Kontroll- und Sanktionswahn einzufordern. Bei der Vereinfachung der GLÖZ-Standards (Standards, die…
Mit Beginn der Bauernproteste im Dezember 2023 war der ohnehin gegebene Schulterschluss der Thüringer Wirtschaftsverbände wieder mehr in den Fokus gerückt. Die Solidarität und Unterstützung der Mitglieder und Partner von Handwerk, Logistik, Hotel- und Gaststätten- sowie Baugewerbe mit den Thüringer Landwirtinnen und Landwirten war bemerkenswert. So entstand im gemeinsamen kontinuierlichen Austausch die Idee, eine Veranstaltung zu initiieren, bei der Politik und Wirtschaft aufeinandertreffen – der erste Thüringer Verbändedialog. Zum Dialog sind die Thüringer Bundestagsabgeordneten der Ampelkoalition, Katrin Göring-Eckhardt (B´90/ Grüne), Gerald Ullrich (FDP), Tina Rudolph (SPD) und Holger Becker (SPD) eingeladen. Sie werden mit den Hauptgeschäftsführerinnen und Hauptgeschäftsführern sowie Präsidenten der Wirtschaftsverbände in den Dialog gehen und sich der Frage stellen, was sie tun, um die Thüringer Wirtschaft zu entlasten. Im Rahmen des Dialogs werden die Verbandsvertreter mit ihren anwesenden Mitgliedern die geladenen Politiker zu den verbändespezifischen Herausforderungen der Thüringer Wirtschaft in der aktuellen Krise konfrontieren. Der erste Thüringer Verbändedialog…
ZUR LANDTAGSWAHL 2024 Der Thüringer Bauernverband (TBV) lädt am 16. Mai ab 16 Uhr zum agrarpolitischen Forum unter dem Titel „Landtagswahl 2024: Aktuelle Lage der Landwirtschaft – Welchen Weg verfolgen die Parteien?“ ein. Beginnend mit einer kurzen Darstellung der aktuellen Wahlumfragen, stellen sich nach einem kurzen Eingangsstatement zum Thema Prof. Dr. Mario Voigt (CDU), Christian Schaft (DIE LINKE), Georg Maier (SPD), Max Reschke (Bündnis90/DIE GRÜNEN), Thomas L. Kemmrich (FDP) und Stefan Möller (AFD) einer Schnellfragerunde des Moderators Ralf Stephan (Chefredakteur der Bauernzeitung) und der Diskussion mit den Anwesenden. Der TBV lädt alle Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich ein. Zeit: Donnerstag, 16. Mai 2024, ab 16 Uhr Ort: Bürgerhaus Apfelstädt, Am Dorfplatz 1, 99192 Apfelstädt Der Termin eignet sich für die Berichterstattung in Bild und Ton. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. Eine Anmeldung ist erforderlich bis 15. Mai an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Kostenfreie Parkplätze finden Sie am…
Das Superwahljahr 2024 im Freistaat Thüringen liegt vor den Wählerinnen und Wählern. Nach den Kommunalwahlen und den Wahlen zum EU-Parlament wird am 1. September der Thüringer Landtag gewählt. Der Präsident des Thüringer Bauernverbandes (TBV) Dr. Klaus Wagner kandidiert im Landkreis Sömmerda für den Kreistag und im Wahlkreis Sömmerda II für den Thüringer Landtag. Zur Wahrung der parteipolitischen Unabhängigkeit des TBV werden die Positionen des Verbandes zu agrarpolitischen Themen bis zur Landtagswahl durch seine Vizepräsidenten Dr. Lars Fliege, Udo Große und Toralf Müller verantwortet. „Ich bin unseren Vizepräsidenten dankbar, dass sie diese Aufgaben schultern und verantworten. Dadurch ist sichergestellt, dass die Arbeit des Verbandes uneingeschränkt fortgeführt wird. Außerdem ermöglichen sie mir so die Flexibilität, die für den Wahlkampf notwendig ist“, so Wagner. „Allergrößten Respekt habe ich vor denjenigen, die sich politisch engagieren und zur Wahl aufstellen lassen. Wenn sich, wie im Falle unseres Präsidenten Dr. Klaus Wagner, ein ausgewiesener Fachmann im Bereich…
Entscheidung zum Haushaltsfinanzierungsgesetz Der Thüringer Bauernverband (TBV) zeigt sich enttäuscht über die Entscheidung des Bundesrates zum Haushaltsfinanzierungsgesetz. Der TBV schätz den Rückhalt der Bundesländer, die ihre Zustimmung zum Haushaltsfinanzierungsgesetz zunächst verweigerten und so über den Bundesrat versucht haben, die Bundesregierung zur Vernunft zu bringen. „Diese Bundesregierung zeigt mit ihrem Beharren auf der Entscheidung, die Kürzungen zum Agrardiesel nicht vollständig zurückzunehmen, dass sie nach wie vor nicht wahrgenommen hat, wie groß die Probleme und Herausforderungen der deutschen Landwirtschaft sind“, so Dr. Klaus Wagner, TBV-Präsident. Die Forderung, die Wettbewerbsfähigkeit innerhalb Europas wiederherzustellen und den Agrardiesel steuerlich zu ermäßigen, bleibt eine wesentliche Forderung des Bauernverbandes und wird spätestens zur Bundestagswahl im nächsten Jahr an die Parteien als Erwartung geknüpft. Die angekündigte Entfristung der Gewinnglättung geht an der Thüringer Agrarstruktur vorbei, sie kann von Agrargenossenschaften und anderen juristischen Personen nicht genutzt werden. Hier bleibt es bei unserer Forderung nach der Einführung einer steuerfreien…
„Wir halten an der Forderung zum Agrardiesel fest, sonst haben wir mit die höchste Agrardieselbesteuerung in der EU. Den Absichtserklärungen der Politik zu Bürokratieabbau und substanzieller Entlastung für die Landwirtschaft müssen endlich auch Taten folgen. Vorgaben auf EU- Ebene dürfen in der nationalen Umsetzung nicht zusätzliche Lasten für die heimische Landwirtschaft mit sich bringen. Während die Politik von Bürokratieabbau redet, arbeitet die Thüringer Landesverwaltung an der Einführung eines Flächenregisters – einem neuen "Bürokratie-Monster". Für eine zukunftsfeste Landwirtschaft und verlässliche Rahmenbedingungen werden wir während der Agrarministerkonferenz Präsenz zeigen“, so der Präsident des Thüringer Bauernverbandes (TBV), Dr. Klaus Wagner. Vom 13. bis 15. März findet in Erfurt die Agrarministerkonferenz (AMK) statt. Um auf die bestehenden Forderungen der Landwirtinnen und Landwirte zur Rücknahme der Steuerentlastung für Agrardiesel und den Bürokratieabbau weiter aufmerksam zu machen, wird der TBV vom 14. bis 15. März auf dem Theaterplatz in Erfurt präsent sein. Der TBV wird dazu…
2. GAP-Ausnahmenverordnung schnellstmöglich Der Thüringer Bauernverband (TBV) begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung zu einer 1:1 Umsetzung, der von der EU-Kommission vorgeschlagenen Ausnahmeregelung zur GLÖZ8 Pflichtbrache. Die Diskussion hat auf EU-Ebene sehr lang gedauert, es gilt nun auf Bundesebene die Regelung zum Abschluss zu bringen und schnellstmöglich ohne weitere Anpassungen zu veröffentlichen. „Auch wenn die Diskussion zwischen den Bundesländern noch anhält, darf es zu keinem weiteren Bürokratieaufbau mit „Klein-klein-Regelungen“ kommen. Es braucht die 1:1 Umsetzung, klare und gleiche Regeln für alle ohne Wettbewerbsverzerrungen in der EU und schnelle Entscheidungen, da die Frühjahrsbestellung in den Startlöchern steht“, so Dr. Klaus Wagner, TBV-Präsident. Weiterhin sollten sich die Verhandlungspartner auf allen Ebenen auch dazu durchringen, dass nicht jedes Jahr neu über Ausnahmen entschieden wird. Es braucht dringend Verlässlichkeit. Der TBV fordert, dass sich die Thüringer Landesregierung dafür einsetzt, dass die Regelungen im Rahmen der Konditionalität und auch bei den freiwilligen Ökoregelungen Konstanz bekommen und…