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Marktfrucht & Futterbau

Marktfrucht & Futterbau (274)

DBV Ackerbauinfo 47/2024

Freitag, 22. November 2024

 

Weizen weniger attraktiv in Russland

Russische Landwirte werden nach schweren Verlusten in diesem Jahr weniger Weizen aussäen und auf profitablere Feldfrüchte wie Erbsen, Linsen oder Sonnenblumen ausweichen.Solche Entscheidungen werden direkte Auswirkungen auf die weltweiten Weizenpreise und die Inflation in wichtigen Abnehmerländern wie Ägypten haben, da Russland der weltweit größte Exporteur dieses Getreides ist. Der Trend stellt eine Herausforderung für den Plan von Präsident Wladimir Putin dar, die Exporte zu steigern und ...

DBV Ackerbauinfo 46/2024

Freitag, 15. November 2024

 

Australiens Weizenernte größer als erwartet

Australien dürfte in dieser Saison rund 1 Million Tonnen mehr Weizen produzieren, als vor Beginn der Ernte geschätzt wurde, da die ersten Ergebnisse hohe Erträge zeigen, so Analysten. Australien ist der viertgrößte Weizenexporteur der Welt, und eine große Ernte würde das weltweite Angebot in einer Zeit erhöhen, in der ein Benchmark gilt. Die Ernte ist nach Angaben der Analysten zu 15 bis 20 % abgeschlossen, wobei die nördlichsten Anbaugebiete bereits abgeerntet sind und die Mähdrescher nun nach Süden fahren. In den östlichen Regionen hat es während der gesamten Vegetationsperiode reichlich geregnet, während es im Westen trockener war ...

"Der Anbau von Zuckerrüben, Gemüse und Kartoffeln steht durch die rasante Ausbreitung der Schilf-Glasflügelzikade und der von ihr übertragenen Bakteriosen einer existenziellen Bedrohung gegenüber." So beginnt das Schreiben an Landwirtschaftsminister Cem Özdemir zur Ausbreitung 

 

Am 13. November fand in Berlin der Fachausschuss Umwelt des Deutschen Bauernverbandes (DBV) statt. Vorherrschendes Thema war verständlicherweise das Aus der Ampelregierung und den damit verbunden Folgen für die Landwirtschaft oder anders ausgedrückt, was kann noch von der

 

DBV Ackerbauinfo 45/2024

Freitag, 08. November 2024

 

Zu viele Kartoffeln?

Mit 12,7 Mio. t wuchsen in Deutschland so viele Kartoffeln heran, wie seit 20 Jahren nicht mehr. Eigentlich sind 1,1 Mio. t mehr als im Vorjahr eine große Herausforderung, die sich momentan in der Marktlage aber nicht widerspiegelt. Schon 2023/24 gab es reichlich Kartoffeln. Wie die jüngst mit der BLE aufgestellte Verwendungsbilanz zeigt, fanden diese nur etwas mehr Absatz als sonst üblich. Es blieb bei 2,4 Mio. t Ausfuhren frischer Kartoffeln, 2,2 Mio. t gingen in Form von Kartoffelprodukten ins Ausland und 2 Mio. t fanden in der Stärkeherstellung Verwendung. Mit rund 600.000 t wurden für den in diesem Jahr ...

Am 21. Oktober informierten wir bereits über den aktuellen Stand zum Thema „Flufenacet“. Am 26. September legte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ihre Bewertung vor - die durchaus negativ ausfiel. Das Thema Flufenacet ist nicht neu, schon in den vergangenen Jahren gab es mehrere Versuche die Anwendung einzuschränken, allerdings unterlag das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL)

 

Am 30. Oktober hat die polnische Regierung angekündigt, erneut 30 Prozent Zölle auf russische und belarussische Düngemittelimporte einführen zu wollen. Die Entscheidung der polnischen Regierung basiert auf der Mitteilung des teilweise in Staatsbesitz befindliche polnische Unternehmen Grupa Azoty, eines der größten in der EU, welches russische und belarussische Importe für seine Verluste im dritten Quartal dieses Jahres verantwortlich macht. Das Unternehmen, das praktisch ein Monopol auf die Düngemittelproduktion in Polen hat, erklärte, die Importe hätten zu einem Verfall der Düngemittelpreise in der EU geführt und die Wettbewerbsposition der einheimischen Hersteller beeinträchtigt. Die schwachen Ergebnisse des Unternehmens folgten auf eine Reihe von Verlusten in den vorangegangenen Quartalen. Bis dato ist noch keine Stellungnahme der polnischen Landwirtschaftskammer vorhanden.  

 

DBV Ackerbauinfo 44/2024

Freitag, 01. November 2024

 

Hohe argentinische Weizenexporte erwartet

Die Witterung in südamerikanischen Anbauregionen wirkt sich weiter günstig auf die dortige Aussaat aus. Für das Wochenende hatte der Wetterdienst DTV in Brasilien vereinzelte Regenschauer und annähernd normale Temperaturen vorhergesagt. Durch die Wetterbesserung in Südamerika könnten die argentinischen Weizenexporte in der Saison 2024/25 13,3 Millionen Tonnen erreichen, was das zweithöchste Jahresvolumen in der Geschichte wäre, teilte die Getreidebörse in Rosario mit. Die in Aussicht gestellten Ausfuhren würden nur hinter 2021/22 zurückbleiben, in der nach einer Rekordernte 15,4 Mio t Weizen über die Grenzen ins Ausland gingen...

DBV Ackerbauinfo 43/2024

Freitag, 25. Oktober 2024

 

Maisverbrauch auf Rekordkurs

Der globale Maisverbrauch dürfte 2024/25 die Erzeugung überflügeln und aufgrund von mehr Nachfrage der Industrie und zur Verfütterung ein Rekordniveau erreichen. Das drückt die Vorräte auf den niedrigsten Stand seit einer Dekade. Während in Südamerika die Aussaat begonnen hat, ist in unseren Breitengraden die Maisernte im Oktober 24 voll angelaufen. Mit nur geringfügigen Korrekturen belässt der IGC seine Prognose für die Weltmaisernte der Saison 2024/25 gegenüber dem Vormonat bei 1.224 Mio. t. Damit würde das Rekordergebnis des Vorjahres um 4 % verfehlt werden. Dabei hat der Rat seine Schätzung für die EU-Erzeugung erneut nach unten korrigiert. Demnach wird in der Union mit 59,6 Mio. t (-0,2 Mio. t) gerechnet. Dies entspräche einem Rückgang von 4 % gegenüber dem Vorjahr und 8 % gegenüber dem langjährigen Durchschnitt, der die Missernte von 2022 einschließt. Ausschlaggebend dafür ist die anhaltende ...

Aktuell wird in der Agrarbranche viel über den Wirkstoff Flufenacet berichtet und diskutiert. Zur Klarstellung: Der Wirkstoff Flufenacet befindet sich im Verfahren zur Wiederzulassung. Am 26. September legte die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) ihre Bewertung vor - die durchaus negativ ausfällt. Der Fall wurde erstmals auf der Tagung des sogenannten Ständigen Ausschusses für Pflanzen, Tiere, Lebens- und Futtermittel der EU, kurz SCoPAFF am 2. und 3. Oktober erörtert. Die negative Beurteilung der EFSA ist nicht gut, aber nicht gleichzusetzen mit einer „Nichtwiederzulassung“. Darüber hat nicht die EFSA zu entscheiden sondern der SCoPAFF. Leider wird das an der einen oder anderen Stelle unsauber kommuniziert. Die Abstimmung dürfte beim SCoPAFF zwischen Februar und April stattfinden. In Anbetracht der Bedeutung dieses Stoffes und der bereits sehr eingeschränkten Verfügbarkeit von Herbiziden sind die Vertreter des Deutschen Bauernverbandes auf Ebene der EU und Copa-Cogeca seit Anfang an dabei, auf eine erneute Zulassung zu drängen.

 

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