Der bundesweite Aktionstag „Landwirt für einen Tag“ fand am 13. Mai auf über 55 Betrieben bundesweit statt. Die Aktion soll Gesellschaft und Landwirtschaft wieder näher zusammenbringen und den Dialog fördern. Die Verbraucherinnen und Verbaucher dürfen ein Tagespraktikum in einem landwirtschaftlichen Betrieb absolvieren. Hier können die Landwirtinnen und Landwirte ein realistisches Bild der modernen Landwirtschaft in Deutschland zeichnen und Vorurteile abbauen. Außerdem beantworten Sie wichtige Fragen zu aktuellen Themen. Wie steht es um die Zukunft der deutschen Landwirtschaft? Was tun Landwirtinnen und Landwirte schon heute für mehr Tierwohl? Und wie stärken wir unsere heimische Landwirtschaft gemeinsam? Neben Praktikumsplätzen für Verbraucherinnen und…
Am 7. Juni ab 19 Uhr ist es wieder soweit - der Startschuss zum 14. Thüringer Unternehmenslauf fällt. Einige Läuferinnen und Läufer sowie Sponsoren haben bereits Interesse bekundet, uns wieder zu unterstützen. Für die weitere Planung benötigen wir weitere konkrete Rückmeldungen, ob und in welcher Form wir auf Unterstützung setzen können. Wer unser TBV-RUN-Team in diesem Jahr verstärken und unterstützen möchte, meldet sich in der Landesgeschäftsstelle unter +49 (0)361 262 532 29 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bis spätestens zum 17. Mai. Wir freuen uns über Anmeldungen, Hilfe, Sponsoring und bedanken uns vorab vielmals für die Rückmeldungen.
Am 9. Mai wurde ein vom Deutschen Bauernverband im Auftrag gegebenes Gutachten in Brüssel zu den Auswirkungen der geplanten EU-weiten Pflanzenschutzmittelreduktion veröffentlicht. Das Gutachten beleuchtet die betrieblichen Ergebnisse von Acker-, Futter- und Gemüsebaubetrieben sowie die Folgen für das Anbauspektrum in den vom Verordnungsvorschlag betroffenen Schutzgebieten. Es zeigt sich, dass auf Standorten mit hohem Ertragspotenzial Einkommensminderungen von bis zu 50 Prozent zu erwarten sind. Auf schwächeren Standorten wäre Ackerbau mittelfristig nicht mehr wirtschaftlich tragfähig. Insbesondere der Anbau von Kartoffeln und Raps sowie der Gemüseanbau müssten infolgedessen vielfach eingestellt werden. Der ohnehin bereits geringe Selbstversorgungsgrad bei Gemüse würde demnach weiter sinken. Auch…
Mit Veröffentlichung der Bayerischen Wolfsverordnung (BayWolfV) geht der Freistaat Bayern den ersten Schritt in Richtung Bestandsregulierung beim Wolf. Seit dem 1. Mai ist es in Bayern gesetzlich erlaubt, einen Wolf im Interesse der Gesundheit des Menschen und der öffentlichen Sicherheit sowie zur Abwendung ernster landwirtschaftlicher oder sonstiger wirtschaftlicher Schäden zu entnehmen. Mithilfe dieser Verordnung reagiert Bayern auf die in der Vergangenheit wiederholt stattgefundenen Konfrontationen mit dem Wolf auf Weideflächen und in der Nähe von Siedlungen. Demnach soll der Abschuss eines Wolfes laut BayWolfV zukünftig gerechtfertigt sein, wenn sich dieser dem Menschen mehrfach auf unter 30 Meter annähert oder sich der…
Am 10. Mai fand in Greußen die diesjährige Landwirtschaftstagung des Bauernverbandes Kyffhäuserkreis statt. Der Vorsitzende Dr. Wolfang Peter begrüßte neben Landwirtschaftsstaatssekretär Torsten Weil, die Landrätin Antje Hochwind-Schneider, den Bürgermeister von Greußen Torsten Abicht sowie Thomas Lettau, den amtierenden Leiter der Abteilung Landwirtschaft und Ländlicher Raum im Landwirtschaftsministerium. Nach einem Betriebsrundgang auf dem Ziegenhof kam es im Rathaus von Greußen zu einer äußerst lebhaften Diskussion zwischen den Gästen und rund 50 Landwirtinnen und Landwirten aus dem Kreis. Peter ging in seinen Ausführungen zunächst auf das Agrarstrukturgesetz ein. Viele Regelungen helfen der Landwirtschaft nicht und gingen am Ziel vorbei. Neben der Anhebung…
Am 8. Mai konnte der Deutsche Bauernverband (DBV) in einer Anhörung des Bauausschusses zur Baugesetzbuchänderung für den Tierwohlstallumbau deutlich machen, dass neben dem Baurecht nach wie vor das Gesamtkonzept für die Weiterentwicklung der Betriebe hin zu noch mehr Tierwohl nicht stimmig ist. Neben dem Baugesetzbuch ist eine umfassende Haltungs- und Herkunftskennzeichnung genau so wichtig, wie eine ausreichende und langfristige Finanzierung sowie Erleichterungen im Immissionsschutz- und Umweltrecht. Im Gesetzentwurf der Koalitionsfraktionen wird zwar erkannt, dass Erleichterungen bei der Grundfläche nötig sind, sie wird aber nur für die Haltungsstufen 3-5 zugelassen. Die Sauenhaltung ist von dem Gesetzentwurf nicht erfasst, obwohl seit 2021…
Agrarministerin Susanna Karawanskij würdigte bei der Titelvergabe am 5. Mai am Standort des Betriebes in Altengönna das herausragende Engagement bei der Ausbildung junger Menschen in den Grünen Berufen. Die Bewerbung um den Titel „Bester Ausbildungsbetrieb des Jahres 2022 in den Grünen Berufen“ fußt auf der eigenständigen Initiative aller acht derzeitigen Auszubildenden der Gönnatal Agrar e.G., die sich damit bei ihrem Ausbildungsbetrieb bedanken wollten. Dieses beeindruckte die Fachjury, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern der in Thüringen für die Berufsbildung zuständigen Stelle, den Vorsitzenden des Berufsbildungsausschusses Agrar-, Haus- und Forstwirtschaft, des Landjugendverbandes Thüringen sowie des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft…
Die 1. Mitteldeutschen Bodenschutztage finden vom 28. bis zum 29. Juni im Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt in Halle statt. Sie werden gemeinsam von den Ländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ausgerichtet und sind ein fachliches Podium zum länderübergreifenden Austausch zu aktuellen Belangen des vorsorgenden Bodenschutzes. Einen Schwerpunkt der Veranstaltung bilden die Herausforderungen des Klimawandels für Bodennutzung und Bodenschutz, der Beitrag der Böden zum natürlichen Klimaschutz sowie bodenbezogene Anpassungsstrategien an den Klimawandel. Anmeldeschluss ist der 14. Juni. Die Teilnahmegebühr beträgt 90 Euro. Darin enthalten sind die Tagungsgebühr und Tagungsunterlagen, Tagungsgetränke, Mittagsimbiss sowie die Teilnahme an der Abendveranstaltung und Exkursion. Weitere wichtige Informationen zur…
Am 22. Mai findet in der Zeit von 18 Uhr bis 20 Uhr der Praxis-Talk zum Humusaufbau und Bodenschutz als Onlineveranstaltung statt. Im ersten Seminar 2023 der Onlinereihe „Praxis-Talks“ stellen zwei Betriebe des Netzwerks "Leitbetriebe Pflanzenbau" ihre Überlegungen und Maßnahmen dazu vor. Hendrik Habermann spricht über seine Erfahrungen mit der Direktsaat und welche Optionen er für dieses System bei möglichem Wegfall von Glyphosat sieht. Moritz Reimer vom Naturlandhof zeigt auf, wie konservierende und pfluglose Bodenbearbeitung in einem Biobetrieb funktionieren kann. Bei der fachlichen Einordnung der Beiträge im Kontext der neuen Humustheorie unterstützt Priv.-Doz. Dr. Gernot Bodner von der Universität für…
Die Bundesregierung hat am 3. Mai eine Formulierungshilfe zur Anpassung der Rechtslage beim Verbot des Kükentötens beschlossen. Nach bestehendem Recht ist es ab dem 1. Januar 2024 verboten, die Bebrütung männlicher Hühnerembryonen ab dem 7. Bebrütungstag per Geschlechtsbestimmung im Brut-Ei abzubrechen. Die vorgelegte Formulierungshilfe sieht vor, dieses Verbot ab dem 13. Bebrütungstag greifen zu lassen. Grund hierfür sind neue wissenschaftliche Erkenntnisse, wonach das Schmerzempfinden bei Hühnerembryonen nicht vor dem 13. Bebrütungstag einsetzt. Bislang war dies nur bis zum 7. Bebrütungstag auszuschließen. Eine entsprechende Änderung im Tierschutzgesetz wird folgen. Änderungsantrag: Entwurf des Gesetzes zur Änderung des Tierschutzgesetzes – Verbot des Kükentötens“
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erneuert die Drohnenförderung für die Aufspürung von Wildtieren, insbesondere Rehkitze und Junghasen. Die Fördermaßnahme des BMEL zur Anschaffung von Drohnen mit Wärmebildkameras in den Jahren 2021 und 2022 verlief sehr erfolgreich und stieß auf großes Interesse. Insgesamt wurden im Rahmen der Förderung 2021 707 Drohnen und 2022 471 Drohnen mit bis zu 4.000 Euro pro Drohne mitfinanziert. Der Einsatz von Drohnen mit Wärmebildtechnik zur Wildtierrettung, insbesondere von Rehkitzen, stellt aktuell die beste Alternative zu bisherigen Verfahren (z.B. Vergrämung, Begehung) dar, da sie deutlich effektiver und zeitsparender ist. Weiterführende Informationen sowie die Antragsstellung sind…
§ 10 Absatz 1 Satz 2 des Thüringer Waldgesetzes (ThürWaldG) besagte, dass Windenergieanlagen im Wald nicht errichtet werden dürfen. Dies, so das Urteil des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) am 27. September, sei mit dem Grundgesetz unvereinbar und daher nichtig. Die Parlamentarische Gruppe der FDP des Thüringer Landtages hat im Hinblick auf diese Entscheidung einen Gesetzentwurf zur Klarstellung der neuen Rechtslage vorgelegt, den der Thüringer Bauernverband (TBV) zur Anhörung erhalten hat. Der TBV hat am 5. Mai seine Stellungnahme gegenüber dem Ausschuss abgegeben und grundsätzlich eine Anpassung des Gesetzes begrüßt. Ziel des Gesetzentwurfes ist es, den Schutz des Waldes zu stärken. Dies dürfe aus Sicht…
Bei Bilderbuchwetter folgten am 30. April rund einhundert Wanderfreudige der Einladung des Landschaftspflegeverbandes Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale und des Bauernverbandes des Saale-Orla-Kreises. Die Wanderung dauerte rund zwei Stunden und führte von Ludwigshof nach Brandenstein. In diesem Jahr wurde der Internationale Tag der Streuobstwiesen zum Anlass für informative Gespräche und Besichtigung der regionalen Steuobstwiesen genutzt. Martin Schlünder, Projektleiter Streuobst beim Landschaftspflegeverband, verwies in anschaulicher Form auf die Notwendigkeit des Erhaltes von Streuobstwiesen. Ergänzt wurde die informative Wanderung durch fachliche Erläuterungen aus Sicht der Landwirtschaft von Gunnar Jungmichel, Geschäftsführer Agrarprodukte Ludwigshof und Vorsitzender des Kreisbauernverbandes. Das enge Zusammenspiel beider Verbände auf der Basis…
Am 28. April fand im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft in Berlin der Wolfsgipfel des Deutschen Bauernverbandes (DBV) statt. Die Ausbreitung des Wolfes in Deutschland wird für die Halterinnen und Halter von Schafen, Ziegen, Rindern, Pferden und landwirtschaftlichen Wildtieren auf der Weide zunehmend zum existentiellen Problem. Während in anderen europäischen Mitgliedsstaaten bereits eine Regulierung des Wolfes praktiziert wird, erhalten die Weidetierhalterinnen und -halter in Deutschland lediglich Hinweise auf zusätzliche Herdenschutzmaßnahmen und Entschädigungen. Der DBV forderte die Politik auf, die bisherige Strategie im Umgang mit dem Wolf grundsätzlich zu ändern. Die Verharmlosung, Realitätsverweigerung, romantische Verklärung und organisierte Schönfärberei hätten den Konflikt…