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Marktfrucht & Futterbau

Marktfrucht & Futterbau (242)

Am 22. Juni 2022 hat die EU-Kommission einen Verordnungsvorschlag zur Verringerung des Einsatzes und des Risikos von Pflanzenschutzmitteln (PSM) und die Förderung der Biodiversität in der Agrarlandschaft veröffentlicht (SUR).

Aus dem 80-seitigen Entwurfspapier können drei wesentliche Ziele der EU-KOM grob abgeleitet werden:

  1. Allgemeines Reduktionsziel 50% weniger Pflanzenschutz nach Menge und Risiko, mit dem Teilziel 50% Reduktion auch bei „besonders gefährlichen“ Wirkstoffen
  2. ein grundsätzliches Verbot des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln in geschützten Gebieten
  3. zusätzliche bürokratische Auflagen für die Anwender und die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln

Besonders gravierend gestaltet sich die Auflistung der Schutzgebiete in der ein Komplettverbot von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln gelten soll. Dies betrifft alle Schutzgebiete nach Naturschutzrecht, die von Deutschland nach Brüssel gemeldet wurden. Darin inbegriffen sind nach derzeitigem Stand fast alle Arten von Naturschutzgebieten, aber auch Landschaftsschutzgebieten. Darüber hinaus sollen auch die Schutzzonen nach Wasserrahmenrichtlinie, Grundwasserkörper aus denen Trinkwasser entnommen werden und die neuauszuweisende Nitratkulisse mitgemeint sein. Die in der Verordnung vorgesehene Ausnahme gilt für die Bekämpfung von invasiven Arten und Quarantäneschädlingen. Faktisch ist das Verbot von PSM in Schutzgebieten daher einem Totalverbot gleichzusetzen. Es trifft nahezu die gesamte landwirtschaftliche Nutzfläche des Freistaates und die Kollegen der konventionellen wie auch ökologischen Landwirtschaft gleichermaßen.

Die EU-Kommission hat mit dem aktuell vorliegenden Entwurf deutlich über das Ziel hinausgeschossen. Angesichts der aktuellen sozioökonomischen und politischen Herausforderungen sind die Reduktionsziele klar überambitioniert, unverantwortlich und bedürfen einer generellen Ablehnung. Der Thüringer Bauernverband indes informiert die zuständigen Ministerien, EU-Abgeordnete des Freistaats und den Ministerpräsidenten direkt über die Tragweite dieses Vorschlags der Kommission.

DBV Ackerbauinfo 32/2022

Freitag, 12. August 2022

Rapsausfuhr aus Russland

Das russische Landwirtschaftsministerium hat der Regierung vorgeschlagen, die Ausfuhr von Raps aus dem Fernen Osten des Landes, der an mehrere asiatische Länder grenzt, und aus der baltischen Exklave Kaliningrad zuzulassen. Die Exporte könnten ab dem 1. September für ein Jahr erlaubt werden, so das Ministerium in.....

Im Rahmen einer Bachelorarbeit der Technischen Universität Kaiserslautern soll die Akzeptanz von KI-gestützten Systemen in der Landwirtschaft evaluiert werden. Anhand der Ergebnisse sollen Handlungsempfehlungen für politische Entscheidungsträger und Hersteller abgeleitet werden, um den Einsatz von KI-Systemen für landwirtschaftliche Betriebe möglichst attraktiv zu gestalten und die Landwirtschaft bestmöglich zu unterstützen. Die Umfrage ist unter https://survey.uni-kl.de/index.php/781928?lang=de erreichbar.

DBV Ackerbauinfo 31/2022

Freitag, 05. August 2022

Rapserträge und Ölgehalte überraschen

Die Rapserträge in Deutschland liegen nach den derzeitigen Zahlen mit ca. 3,7 t über dem Wert von 2021 (3,5 t/ha). Die Ölgehalte sollen laut Aussagen der UFOP stellenweise sogar rekordverdächtig hoch sein. Auch beim Raps gibt es ausgeprägte regionale Unterschiede. Aufgrund .......

DBV Ackerbauinfo 30/2022

Freitag, 29. Juli 2022

Angebot an Sonnenblumenkernen sinkt

Nach jüngsten Angaben des Internationalen Getreiderates (IGC) dürften 2022/23 global rund 51 Mio. Tonnen Sonnenblumenkerne erzeugt werden. Das wären zwar 400.000 Tonnen mehr als bislang erwartet wurden, das Vorjahresvolumen dürfte damit dennoch um 10 % verfehlt werden. Insbesondere die Ukraine, der bislang größte.....

Die Trockenheit in Deutschland und Thüringen hält nach wie vor an. Viele werden sich noch gut an die Verhältnisse 2019 erinnern, als der Mais verkümmerte und die Grünlandflächen hellbraun und dürr statt saftig grün da standen. Die diesjährige Trockenheit in Verbindung mit Hitzetage mit Temperaturen bis zu 40 Grad Celsius toppt die Verhältnisse von vor drei Jahren. Um eine genauere und flächenmäßig bessere Einschätzung der aktuellen Lage im Bereich Futterbau zu erhalten, erbitten wir eine Einschätzung durch unsere Mitglieder. Dazu haben Sie die Möglichkeit über einen Meldebogen auf der Homepage unter https://tbv-erfurt.de/service/futterboerse#Abfrage_Futtermittel Ihre Einschätzung an uns weiterzugeben. Die Umfrage dauert maximal drei…

DBV Ackerbauinfo 29/2022

Freitag, 22. Juli 2022

Zölle auf Dünger ausgesetzt

Angesichts der angespannten Lage auf den Düngemittelmärkten hat die Europäische Kommission die Aussetzung der herkömmlichen Zölle für bestimmte Düngemittel (Harnstoff & wasserfreies Ammoniak) beschlossen. Der DBV begrüßt diesen Schritt der Kommission, fordert aber gleichzeitig auch....

DBV Ackerbauinfo 28/2022

Freitag, 15. Juli 2022

Gerstenernte überrascht

Die Gerstenernte in Deutschland erreicht ihren Höhepunkt, regional ist sie sogar bereits beendet. Allerdings kam es aufgrund der wechselhaften Witterung teilweise zu Ernteunterbrechungen. Die Ergebnisse sind in....

DBV Ackerbauinfo 27/2022

Freitag, 08. Juli 2022

EU-Kommission senkt Prognose für Weizen

Die EU-Kommission hat ihre Schätzung der Weizenerzeugung in der EU27 von 130,4 Mio. t im Vormonat auf nun 125 Mio. t gesenkt. Die Schätzung für die Ausfuhren in Drittländer bleibt jedoch unverändert bei 38 Mio t, was führten zu einer Abwärtskorrektur der

DBV Ackerbauinfo 26/2022

Freitag, 01. Juli 2022

Rapskurse auf 7-Monatstief

Die Pariser Rapsnotierungen rutschten in der laufenden Handelswoche weiter ab. Auslöser für den deutlichen Kursrückgang war die Angst vor einer.....

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