In einigen Teilen Thüringens waren vergangene Woche vereinzelt Staubwolken in der Landschaft zu sehen. Die Ursache dafür, die ersten Mähdrescher zogen ihre Bahnen, um Wintergerste zu dreschen. Damit startet die Ernte in Thüringen in die neue Saison. Um über die Ernte in Thüringen und die bundesweiten Prognosen zu informieren, luden am 4. Juli der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Thüringer Bauernverband (TBV) Vertreterinnen und Vertreter der Medien zur traditionellen Ernteauftakt-Pressekonferenz mit dem Präsidenten des DBV, Joachim Rukwied, und dem Präsidenten des TBV, Dr. Klaus Wagner, auf ein Feld nach Riethnordhausen in Thüringen ein. Die Bestände der Winterungen (Winterweizen, Wintergerste und…
Sehr geehrte Damen und Herren, nach einem kühlen und feuchten Frühjahr, den vergangenen trockenen Wochen und den jetzt hohen Temperaturen mit teilweise heftigen Gewittern ist es spannend, wie die diesjährige Ernte ausfallen wird. Wie ist die Ernteprognose 2023? Wie hat sich die Marktlage vor dem Hintergrund des andauernden Kriegs in der Ukraine entwickelt? Welchen Einfluss werden politische Entscheidungen in Berlin und Brüssel auf die Ernährungssicherheit haben? Hiermit laden der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Thüringer Bauernverband (TBV) alle Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich zur traditionellen Ernteauftakt-Pressekonferenz mit dem Präsidenten des DBV, Joachim Rukwied, und dem Präsidenten des TBV, Dr. Klaus Wagner, auf ein Feld nach Riethnordhausen in Thüringen ein. Zeit: Dienstag, 4. Juli 2023 um 10:30 Uhr Treffpunkt (siehe Karte):Windische Lache, 99195 Riethnordhausen, ThüringenBreitengrad: 51.065327 | Längengrad: 11.000412 Wegbeschreibung: von der A71 Richtung Sömmerda, Abfahrt Mittelhausen in Mittelhausen Richtung Nöda kurz vor Nöda befindet sich ein Wirtschaftsweg links, der…
Anlässlich des Tages der Biodiversität am 22. Mai erinnern die Eigentümer- und Nutzerverbände der Leuchtenburger Runde, zu der der Thüringer Bauernverband zusammen mit Interessenverbänden der Anglerinnen und Angler, der Waldbesitzenden sowie der Jägerinnen und Jägern gehört, an das Engagement ihrer Mitglieder zum Erhalt der Biodiversität und dem Schutz der heimischen Arten in Thüringen. Die meisten dieser praktizierten Maßnahmen sind für die Bürgerinnen und Bürger kaum zu erkennen. Umso wichtiger ist es, heute auf den vielfältigen Einsatz hinzuweisen und den Blick dafür zu schärfen. So betreiben die Thüringer Landwirtinnen und Landwirte auf rund 3.500 Hektar einen hamsterfreundlichen Ackerbau mit Stoppelbrache und Feldhamsterparzellen, legen zahlreiche Blühstreifen an und installieren Nisthilfen und Sitzstangen für Vögel. Unter dem Motto „Natur erfahren und Natur bewahren“ engagiert sich auch der Landesanglerverband Thüringen (LAVT) als anerkannter Naturschutzverband in zahlreichen Projekten für den Erhalt von Flora und Fauna sowie für vielfältige Lebensräume und Ökosysteme in einer entwickelten Kulturlandschaft.…
In der Stadt sind regional erzeugte Produkte der Thüringer Landwirtschaft nur schwer verfügbar. Aus diesem Grund hat der Thüringer Bauernverband (TBV) das Pilotprojekt „Regionalmarktplatz Erfurt“ ins Leben gerufen. Der Regionalmarktplatz besteht aus einem automatisierten Hofladen sowie einem Onlineshop mit Abholstation. Der Hofladen umfasst drei Automaten der Firma FarmVend, die vor dem Haus der Grünen Verbände in der Alfred-Hess-Straße 8 in Erfurt aufgestellt und mit regionalen landwirtschaftlichen Produkten gefüllt sind. Interessierte können diese Automaten 24 h/7 Tage die Woche nutzen, um die darin enthaltenen Produkte zu erwerben. Darüber hinaus können über den Onlineshop unter https://www.regionalmarktplatz-erfurt.de/ weitere Produkte vorbestellt und jeden Freitag von 13 bis 17 Uhr beim Regionalmarktplatz Erfurt abgeholt werden. Am 26. Mai wird der Regionalmarktplatz durch den Präsidenten des TBV Dr. Klaus Wagner sowie Vertreterinnen und Vertretern der Thüringer Aufbaubank und dem Landwirtschaftsministerium feierlich eröffnet. Auch alle beteiligten Landwirtschafts- und Verarbeitungsbetriebe werden vor Ort sein, um ihre Produkte zu…
Die landwirtschaftlichen Frühjahrsarbeiten sind in diesem Jahr nach Beobachtungen des Thüringer Bauernverbandes vielerorts in Thüringen nur schleppend vorangekommen. Gründe sind der viele Regen und die niedrigen Temperaturen, die es den Landwirtinnen und Landwirten nicht erlauben, die Vorbereitungsarbeiten für die Aussaat und auch die Aussaat selber wie gewohnt durchzuführen. Niederschlagsmengen wie am vergangenen Wochenende von teils bis zu 30 Liter pro Quadratmeter lassen es nicht zu, die Äcker zu befahren, ohne die Struktur der Böden in Mitleidenschaft zu ziehen. „Auf den durchnässten Böden richten die landwirtschaftlichen Maschinen mehr Schaden als Nutzen an. Auch die Sämaschinen verstopfen. Deshalb verschieben viele Betriebe die Frühjahrsarbeiten und hoffen auf einige warme und trockene Tage“, so der Pflanzenbauexperte des Bauernverbandes André Rathgeber. Die hohe Bodenfeuchtigkeit in Zusammenhang mit den eher niedrigen Temperaturen verhindert zudem das Keimen des Saatgutes. Bleibt die Keimung aus, verfault das Saatgut im Boden. Aufgrund der Umstände greifen die Landwirtinnen und Landwirte auf…
Ist eine insektenfreundlichere Landwirtschaft möglich? Dieser Frage gehen die 9. Oßmannstedter Gespräche zwischen Imkerei und Landwirtschaft nach, die am 4. März im Oßmannstedter Pfarrhaus stattfinden. Imkerinnen und Imker haben sich häufig nicht nur dem Schutz ihren Bienen, sondern auch dem Schutz anderer Insekten verschrieben. Der Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel durch die Landwirtschaft wird hierbei kritisch gesehen. Die Landwirtinnen und Landwirte hingegen verweisen auf die enge Regelungsdichte für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und die wissenschaftlichen Untersuchungen der Wirkstoffe, die einen Einsatz unbedenklich erscheinen lassen. Weitere Regulierungen oder gar Verbote werden dementsprechend abgelehnt. Ob es Auswege aus diesem Dilemma gibt, welche Forderungen die Berufsimkerschaft an Landwirtschaft, Politik und Gesellschaft hat, wird Bernhard Heuvel, Vizepräsident des Deutschen Berufs- und Erwerbs-Imker-Bundes, in seinem Vortrag erklären. Dr. Klaus Wagner, Präsident des Thüringer Bauernverbandes, legt dar, welche Möglichkeiten es aus landwirtschaftlicher Sicht für mehr Insektenschutz gibt und welche Unterstützung die Betriebe dafür von der Landwirtschaftspolitik benötigen. Nach…
Am 23. Dezember 2022 verkündete das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL), dass es gelungen sei, 200 Mio. Euro für Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen (KULAP-2022) für die nächsten fünf Jahre in Thüringen zu binden. Damit sollen ökologisch bewirtschaftete Flächen, Biodiversität auf dem Ackerland mit neuen Artenschutzmaßnahmen, wie Blühstreifen für Insektenschutz oder Schutz des Feldhamsters oder die Förderung von Grünlandbiotopen gefördert werden. Das Geld reicht bei weitem nicht für alle Maßnahmen aus, die die Thüringer Landwirtinnen und Landwirte umsetzen wollen. Das sorgt für großen Frust. Umwelt- und Klimaschutz hat in der Landwirtschaft eine hohe Priorität, doch machen bürokratische und technische Hürden und das fehlende Budget diese Bemühungen zunichte. Der Thüringer Bauernverband (TBV) hat in seiner Präsidiumssitzung vom 9. Februar daher ein Positionspapier verabschiedet und fordert die Landesregierung auf, zu handeln. Artenschutz & Biodiversität müssen ausreichend finanziert werden POSITIONIERUNG DES PRÄSIDIUMS DES THÜRINGER BAUERNVERBANDES VOM 9. Februar 2023 Ausgangssituation Die Pflege…
Der Thüringer Bauernverband (TBV) und die Handwerkskammer (HWK) Erfurt haben am 9. Februar beschlossen, zukünftig eine engere Kooperation einzugehen, um das Handwerk und Landwirtschaft in Thüringen zu stärken. „Im gemeinsamen Schulterschluss sind beide Wirtschaftszweige mit ihren innovativen Leistungen und ihrem fachlichen Know-how Wegbereiter für Regionalität und nachhaltiges Wirtschaften. Landwirtschaft und Handwerk zu stärken bedeutet daher zugleich, Regionalität und Nachhaltigkeit zu sichern“, so Stefan Lobenstein, Präsident der Handwerkskammer Erfurt. Um dies zu erreichen, wollen beide Partner darauf hinwirken, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Landwirtschafts- und Handwerksbetriebe zu verbessern. Hierfür müsse aus Sicht des TBV und der HWK Erfurt mehr unternehmerische Freiheit gewagt werden. „Häufig scheitern unternehmerische Initiativen nicht an guten Ideen und Innovationen, sondern an überbordender Bürokratie“, so Dr. Klaus Wagner, Präsident des Thüringer Bauernverbandes. „Dies reicht von überzogenen Bauvorschriften bis zu nicht mehr nachvollziehbaren Nachweis-, Dokumentations- und Kennzeichnungspflichten. Hier sei die Politik gefordert, Unternehmen, die die Vitalität und Zukunftsfähigkeit ländlicher Räume…
Die Thüringer Schweinehalterinnen und -halter sehen die Produktion regionaler und qualitativ hochwertiger Produkte aus Thüringer Schweinefleisch bedroht, so das Ergebnis des heutigen 2. Thüringer Schweinegipfels in Waltershausen. Grund sind die sich immer weiter verschärfenden gesetzlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie das umstrittene Bundesprogramm zur Förderung des Umbaus der Tierhaltung, was Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir auf den Weg gebracht hat. Viele schweinehaltende Betriebe in Thüringen sind in den vergangenen Jahren aufgrund stark schwankender Schweinefleischpreise und aufgrund des Ukrainekrieges enorm gestiegener Betriebsmittelkosten an den Rand ihrer Wirtschaftlichkeit gedrängt worden. „Neue Anforderungen sind nicht über steigende Schweinefleischerlöse finanzierbar“, so Dr. Lars Fliege, Vizepräsident des Thüringer Bauernverbandes und selbst Schweinehalter im Weimarer Land. Zugleich kritisiert er das Fehlen politischer Rahmensetzungen, ohne die keine Investitionen möglich sind: „Die Politik definiert stetig neue Anforderungen an die Schweinehaltung, die nicht umgesetzt werden können, weil die rechtlichen Voraussetzungen nicht gegeben sind“, so die Kritik des Schweinehalters. Die aktuelle Situation gefährde…
Schweinhaltung auf der Kippe Die Schweinehaltung steht im Fokus der Öffentlichkeit. Bisher übliche Produktionsbedingungen, die Größe der Bestände, Tierwohl und Tiergesundheit werden kritisch hinterfragt, oft ablehnend diskutiert und Veränderungen gefordert. Diese münden in politischen Rahmenbedingungen, die hohe Investitionen erfordern und die Wirtschaftlichkeit der Betriebe gefährden. Um dies kritisch zu diskutieren, veranstalten die Interessengemeinschaft der Thüringer Schweinehalter (IGS), der Thüringer Bauernverband, der Bundesverband Rind und Schwein und das Netzwerk Fokus Tierwohl am 2. Februar in Waltershausen den 2. Thüringer Schweinegipfel. Referieren werden u.a. Prof. Dr. Thomas Herzfeld vom Leibniz-Institut für Agrarentwicklung und Transformationsökonomien Halle über „Schweinehaltung in Deutschland – Eine Branche zwischen vielen Stühlen“, PD Dr. Hinrich Snell aus dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Bonn thematisiert den „Umbau der Tierhaltung in Deutschland“. Außerdem werden die Gäste auf einen virtuellen Rundgang durch zwei umgebaute Tierwohlställe mitgenommen. Die Interessengemeinschaft der Thüringer Schweinehalter und der Thüringer Bauernverband laden alle Vertreterinnen und Vertreter der Medien hierzu herzlich…
Am 11. Januar haben sich mehrere Eigentümer- und Nutzerverbände des ländlichen Raums in Thüringen bei einem Treffen auf der Leuchtenburg in Seitenroda für eine intensivere Zusammenarbeit zusammengeschlossen. Ziel der Leuchtenburger Runde ist es, die gemeinsamen Positionen aller Land- und Wassernutzenden in Thüringen verstärkt an die Politik und die Bevölkerung heranzutragen. Anlass ist eine zunehmende Gefährdung der naturverträglichen Land- und Wassernutzung in Thüringen durch falsch verstandenen Umweltschutz, der jede Nutzung natürlicher Ressourcen drastisch erschwert. Insbesondere die stetig fortschreitende Ausweitung immer weiterer Schutzgebiete und eine Zunahme an Vorschriften von EU, Bund und Land engen eine naturverträgliche Nutzung von Land, Wald und Wasser ein, obwohl viele Arten und deren Lebensräume erst durch diese Nutzung entstehen. Auch die wirtschaftlichen Interessen der Eigentümerinnen und Eigentümer werden durch die neuen Regelungen kaum noch berücksichtigt, deren Rechte immer weiter ausgehöhlt, was Wertschöpfung und Arbeitsplätze im ländlichen Raum zunehmend gefährdet. Die in der Leuchtenburger Runde zusammengeschlossenen mitgliederstarken Eigentümer-…