Heute (18. September) fiel der Startschuss: Die Bürgermolkerei Weimar eG hat eine Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Startnext gestartet. Bis Ende Oktober möchte die Genossenschaft gemeinsam mit vielen Unterstützerinnen und Unterstützern 72.500 Euro für den ersten Käsekessel sammeln. Mit dem 1.500-Liter-Kessel sollen künftig handwerklich hergestellter Käse, Joghurt und weitere Milchprodukte produziert werden.
Mitten in Weimar, in der „Alten Feuerwache“, entsteht derzeit die neue Molkerei. Ab Frühjahr 2026 wird dort die Bio-Milch des Landguts Weimar Bio verarbeitet und direkt vor Ort verkauft. Schon jetzt können Interessierte das Projekt unterstützen – entweder mit einer freien Spende oder durch die Auswahl besonderer Dankeschöns, etwa ein Käse-Genuss-Abo, eine Masterclass „Käse machen“ oder einen exklusiven Fotokalender.
„Wir bauen gemeinsam etwas auf, das ein Einzelner nur schwer stemmen kann. Wir stärken die heimische Bio-Landwirtschaft und schaffen Wertschöpfung vor Ort“, betont Vorstandsmitglied Sebastian Lück. Auch Transparenz und Bildung sind wichtige Ziele: Künftig sollen Besucherinnen und Besucher durch Glasfenster einen Blick in die Produktion werfen können.
Jede Unterstützung zählt – jetzt mitmachen, teilen und weitersagen: www.startnext.com/buergermolkerei
Weitere Informationen gibt es hier: www.buergermolkerei.de
Die technische Anleitung Luft (TA-Luft) sieht zur Einhaltung der geforderten Emissionswerte unter anderem Minderungsmaßnahmen bei der Lagerung von Flüssigmist vor. Sollten sich diese für den einzelnen Betrieb als nicht praktikabel oder unverhältnismäßig herausstellen, sind gleichwertige, qualitätsgesicherte Maßnahmen nach Anhang 11 anzuwenden. Bezüglich der Lagerung von Rinderflüssigmist und Gärrest in
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Nach nur 1,5 Jahren Laufzeit wurde vergangenen Donnerstag (11. September) vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) das Aus für das Bundesprogramm zur Förderung des Umbaus in der Tierhaltung angekündigt. Ursprünglich mit einer Laufzeit von 10 Jahren angesetzt, sollte das Bundesförderprogramm zunächst Investitionen in tierwohlorientierte Stallbaumaßnahmen und laufende Mehrkosten im Schweinebereich unterstützen.
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Am Sonntag, den 5. Oktober findet das diesjährige Thüringer Landeserntedankfest statt.
Gemeinsam mit den Kirchen begehen die Thüringer Landwirtinnen und Landwirte sowie Partnerverbände und Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung das traditionelle Fest. Es ist ein Tag des Dankes, des Innehaltens und des Dialogs. In diesem Jahr wird in Bad Frankenhausen, einem Ort, der mit dem Bauernkriegsjubiläum ein Stück bewegter Geschichte in die Gegenwart holt, gefeiert.
Das Landeserntedankfest beginnt 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Unterkirche. Im Anschluss werden an Ministerpräsident Mario Voigt sowie weitere Repräsentantinnen und Repräsentanten des Landes, der Kirchen und des Kreises je eine Erntekrone der Thüringer Landwirte, angefertigt durch die Thüringer Landfrauen, auf dem Schlossplatz überreicht. Hier findet anschließend ein buntes Bühnenprogramm mit Tanz, Musik und Unterhaltung bis 17 Uhr statt. Ein Bauernmarkt mit regionalen Thüringer Produkten lädt zum Genießen und Einkaufen ein. Eine Ausstellung neuer und alter Landtechnik säumt den Schlossplatz.
>>>Zum Programm geht es hier<<<
Der Deutsche Bauernverband (DBV) ist dem Aufruf der EU-Kommission gefolgt, Prioritäten und Vorschläge für die Vereinfachung der europäischen Umweltgesetzgebung einzureichen. Als Grundprinzip gilt für den DBV, dass die sog. „Omnibus“-Agenda eine ernstgemeinte und auch inhaltliche Vereinfachung beinhaltet, die nicht nur bei den Verwaltungen sondern auch spürbar auf den Höfen ankommt und die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe stärkt. Entsprechend hat der DBV thematische Vorschläge zur Weiterentwicklung der Entwaldungs-VO (EUDR), der EU-Naturwiederherstellungs-VO (NRL), der Nitrat-Richtlinie, der Industrieemissionsrichtlinie (IED) und der Wasserrahmenrichtlinie gemacht.
Die nächsten Vereinfachungsvorschläge für die Landwirtschaft durch die Kommission werden vor Ende des Jahres erwartet. Der DBV wird sich mit seinen Landesverbänden wie gewohnt in den Prozess einbringen.
Am 5. November findet in Eckstedt im Rahmen des EU-Projektes ETICOF ein praxisorientiertes Seminar zur Umstellung auf Ökolandbau statt. Das Seminar richtet sich an Landwirte, die an der Umstellung auf Ökolandbau interessiert sind oder ihr Wissen zum Ökolandbau auffrischen wollen.
Es beinhaltet folgende Themen:
Das Seminar beinhaltet eine Betriebsvorstellung und Feldbegehung im Bio-Betrieb Matthias Bürgel/ Bürgel GbR Eckstedt, der in diesem Jahr als "Natura-2000-Landwirt" ausgezeichnet worden ist. Als Referenten sind Umstellungsberater von Gäa, Naturland und Bioland eingeladen.
Die Veranstaltung findet im Dorfgemeinschaftshaus in Eckstedt von 9.00 bis 14.30 Uhr statt.
Weitere Informationen gibt es hier.
Raus in die Natur, raus auf den Bauernhof – entdecken, mitmachen und erleben. Das können Kinder jeden Alters im Rahmen der Vernetzungsstelle „Lernort Bauernhof Thüringen“ (LOB). Im Mittelpunkt steht dabei das Kennenlernen der heimischen Landwirtschaft und die Wertschätzung für unsere regionalen Produkte und Lebensmittel.
Das Kooperationsprojekt geht nun mittlerweile in die dritte Runde und wird durch Mittel der Europäischen Union und des Freistaates Thüringen gefördert. In den folgenden vier Jahren Laufzeit liegt das Augenmerk auf dem Ausbau eines flächendeckenden LOB-Angebotes in Thüringen. Jede Schule und Kita soll unkompliziert einen passenden Hof finden und besuchen können. Dafür sucht die Vernetzungsstelle weiterhin landwirtschaftliche (Bio-) Betriebe – ob neu interessiert oder bereits erfahren.
Die Vorteile für Betriebe sind vielfältig: Feste Kooperationen bringen Planungssicherheit, pädagogische Angebote stärken die Direktvermarktung und tragen zur Nachwuchsgewinnung bei. Nicht zuletzt: Die Landwirtschaft rückt wieder näher an die Gesellschaft.
Ein wichtiger Baustein ist dabei die Langzeitweiterbildung zur Bauernhofpädagogik. Die 11-tägige Weiterbildung ist in drei Module gegliedert und findet an unterschiedlichen Orten in Thüringen statt. Beginn ist der 23.Oktober 2025 in der TZG Ernstroda. Die beiden Referentinnen Christine Hamester und Heike Delling vermitteln neben Basisinformationen zu Recht, Sicherheit, Hygienebestimmungen auch pädagogischen Grundlagen, Grundlagen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung und Marketing. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Entwicklung individueller pädagogischer Konzepte und Angebote, angepasst an die gewünschte Zielgruppe.
Eine Anmeldung zum Seminar ist noch bis zum 15. Oktober 2025 möglich.
Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage.
Ein Student der Mechatronik an der Wilhelm Büchner Hochschule bittet um Unterstützung bei seiner Bachelorarbeit zum Thema „Digitalisierung landwirtschaftlicher Prozesse. Eine empirische Untersuchung zu Einsatzgebieten und Herausforderungen selbstfahrender Maschinen und Drohnen". Von der Umfrage erhofft sich der Student einen Überblick darüber, wie verbreitet selbstfahrende Maschinen und Drohnen in landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland sind. Durch die Abfrage des Bundeslandes könnten eventuelle regionale Unterschiede herausgestellt werden. Außerdem zielen einige Fragen darauf ab, was aktuell die größten Hindernisse bzw. Herausforderungen bei der Anschaffung solcher Maschinen ist.
Die Umfrage erfolgt digital. Die Beantwortung nimmt etwa 5 bis 10 Minuten in Anspruch und die Teilnahme ist anonym.
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"Realismus bei der Wolfsdebatte in Brandenburg" forderte Gregor Beyer, Staatssekretär im Ministerium für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz in Brandenburg. Nun wurde er von seinen Aufgaben entbunden.
Wie der rbb auf seiner Internetseite berichtet, wollte Beyer eine realistische Debatte um die Wolfszahlen und den Umgang mit dem Wolf in Brandenburg. Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt (SPD) verweigerte indes eine weitere Diskussion darüber. Zuletzt habe es vermehrt Uneinigkeit beim Umgang mit Wölfen gegeben. Staatssekretär Beyer brachte eine Abschussquote mehrfach ins Gespräch „mindestens 1.000, wahrscheinlich aber 1.500 bis 1.600 Tiere sei die Wolfspopulation groß, da müsse es eine Abschussquote von bis zu 35 Prozent geben", so der ehemalige Staatssekretär. "Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit ist die Grundlage dafür, die Aufgaben meines Ministeriums und die Herausforderungen, die vor uns stehen, entschlossen anzugehen und zu bewältigen. Dieses Vertrauen war zuletzt nicht mehr gegeben", so die Ministerin zur Entlassung von Beyer.
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, begrüßt die vom Bundeskabinett beschlossene Wiedereinführung der Agrardieselrückerstattung und sieht darin auch einen großen Erfolg in der Arbeit des DBV: „Wir sind alle gemeinsam mit Traktoren auf die Straße gegangen und haben deutlich gemacht, dass diese Kürzungen im Etat für die Landwirtschaft nicht hinnehmbar waren. Unsere Branche braucht Entlastungen statt Kürzungen. Wer hochwertige Lebensmittel aus Deutschland haben will, muss die Landwirtschaft in ihrer Wettbewerbsfähigkeit stärken.“
Am 3. und 4. September 2025 fand in Apolda die Jahresmitgliederversammlung des Gesamtverbandes der Deutschen Land- und Forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände (GLFA) statt. Damit kehrte die Veranstaltung erstmals seit 2009 wieder nach Thüringen zurück. Zahlreiche Präsidenten und Geschäftsführer der Landesverbände, darunter auch Vertreter des Gartenbaus, nahmen daran teil.
Ein zentrales Thema war die aktuelle Mindestlohnpolitik. Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) hatte kürzlich eine beantragte Sonderregelung für Saisonbeschäftigte abgelehnt. Gemeinsam mit weiteren Verbänden will der GLFA nun ein Gutachten in Auftrag geben, welches die rechtlichen Möglichkeiten einer solchen Regelung prüft.
Im Zusammenhang mit der Mindestlohnfrage wurde auf eine aktuelle Umfrage der Bertelsmann Stiftung verwiesen. Demnach bevorzugt fast jeder fünfte Jugendliche den direkten Einstieg ins Berufsleben gegenüber einer Ausbildung – auch wenn dies bedeutet, ohne Qualifikation in einfachen Tätigkeiten zu verbleiben. Diese Entwicklung verstärkt die Sorge vor einer weiteren Verschärfung des Fachkräftemangels.
Positiv bewertet wurde der Beschluss des Bundeskabinetts, die kurzfristige Beschäftigung von bislang 70 auf 90 Arbeitstage auszuweiten, eine Forderung des Berufsstandes. Diese Regelung gilt künftig ganzjährig und nicht mehr nur für die Saisonbetriebe im Obst-, Gemüse- und Weinbau. Ergänzend wurde die alternative Zeitgrenze von drei Kalendermonaten auf 15 Wochen verlängert. Nach Einschätzung der Versammlungsteilnehmer bleibt jedoch weiterhin eine rechtssichere Ausgestaltung dieser Beschäftigungsform dringend erforderlich.
Beraten wurde auch über die Anerkennung von Parkinson als Berufskrankheit. Da dies für die Berufsgenossenschaften erhebliche Zusatzkosten nach sich zieht, betonten die Teilnehmer die Notwendigkeit einer wissenschaftlich fundierten und differenzierten Prüfung.
Ein weiteres Anliegen der Versammlung war die Forderung, die Ernährungssicherung als Staatsziel in das Grundgesetz aufzunehmen.
Im organisatorischen Teil wurden turnusgemäß Wahlen durchgeführt. Präsident Hans-Benno Wichert, seit 2022 im Amt, wurde einstimmig bestätigt. Auch die Vizepräsidenten Ulrich Löhr und Lutz Eimecke erhielten das Vertrauen der Delegierten. Neu in das Präsidium gewählt wurde Alexandra Schneider, Präsidentin des Hessischen Land- und Forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbandes. Ebenfalls einstimmig wiedergewählt wurden die Rechnungsprüfer.
Als politischer Gast nahm Staatssekretär Marcus Malsch vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft und ländlichen Raum teil. Er stellte den neuen Politikstil der Landesregierung vor und erläuterte die agrarpolitischen Leitlinien des Landes. Malsch betonte die Notwendigkeit einer politischen Neuausrichtung. Strukturen müssten überprüft, Bürokratie auf das Wesentliche reduziert und der Austausch mit der Praxis gestärkt werden. Sein Leitmotiv: „Miteinander reden – Problem verstehen – Problem lösen.“ Im Anschluss wurden die zuvor diskutierten Themen mit ihm vertieft und in einer lebhaften Debatte weitergeführt.
Auch das Rahmenprogramm bot interessante Einblicke in Kultur und Landwirtschaft der Region. So besuchten die Teilnehmer das Kloßmuseum in Heichelheim, wo sie mehr über die Geschichte und Ursprünge des Thüringer Kloßes erfuhren – das traditionelle Kartoffelgericht, das seit dem 18. Jahrhundert fest zur regionalen Küche gehört und heute als Thüringer Kulturgut gilt. Außerdem wurden noch weitere Produkte vorgestellt, die dort aus Kartoffel hergestellt werden.
Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch der Agrargesellschaft Pfiffelbach mbH. Der Betrieb bewirtschaftet rund 5.000 Hektar im Weimarer Land mit Schwerpunkt auf Getreide, Raps, Kartoffeln, Leguminosen, Zuckerrüben und Futterpflanzen. Zudem hält das Unternehmen über 1.100 Milchkühe in modernen Laufställen und ist in der Ferkelaufzucht aktiv. Durch Photovoltaik- und Biogasanlagen erzeugt der Betrieb nachhaltig Strom und Wärme und folgt konsequent dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft. Vorgestellt wurde die Agrargesellschaft von Geschäftsführer Dr. Justus Lattke, zugleich Präsidiumsmitglied des Thüringer Arbeitgeberverbandes, sowie von seiner Kollegin Katharina Witt, die den Bereich Milchwirtschaft vorstellte. Die Ausführungen stießen auf großes Interesse.
Für tierhaltende Betriebe, die bisher noch keine Förderung auf Basis der Thüringer Tierwohlförderrichtlinie „T(h)ür Tierwohl“ für die Maßnahmen „Sommerweidehaltung Rinder“ (R1) und „Genetische Ressourcen“ (G) beantragt haben, besteht vom 1. bis zum 30. September erneut die Möglichkeit, einen Antrag zur Teilnahme an diesen Förderprogrammen zu stellen.
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Bereits zur Tradition geworden sind die jährlichen Betriebsbesichtigungen und Flurfahrten mit den Landräten in der Region Mitte. Am 7. August nahm sich der Landrat des Landkreises Sömmerda, Christian Karl einen ganzen Tag Zeit, um die Landwirtschaftsbetriebe in Alperstedt, Schloßvippach und Andisleben zu besuchen.
Drehte sich bei der Amberg & Rothe Agrarhof GmbH das Gespräch mit Geschäftsführer Alexander Amberg um die Grundsteuerreform und die weitere Verfahrensweise im Umgang mit den weißen Flächen, setzte Betriebsleiter Steffen Kirchner bei der Besichtigung der Milchviehanlage in Dielsdorf den Schwerpunkt auf künftige Bauvorhaben zur weiteren Verbesserung des Tierwohls und die Auswirkungen der TA Luft auf das Unternehmen. Als erfolgreicher Ausbildungsbetrieb wurden auch die Anstrengungen des Berufsstandes zur Nachwuchsgewinnung thematisiert und das Landratsamt um Unterstützung bei der Kontaktaufnahme zu Schulen und der Organisation von Betriebsbesichtigungen gebeten. Zum Abschluss der Tagestour ging es in Andisleben zunächst aufs Feld, wo nach langer Regenpause endlich die Mähdrescher wieder ihre Runden drehen konnten. Auch die Pfefferminztrocknung und die Milchviehanlage in Gebesee standen auf dem Besichtigungsprogramm. Nebenher wurden lokale Themen wie die Nutzung der landwirtschaftlichen Wege und der Umbau am Speicher Straußfurt diskutiert.
Am 19. August ging die Landrätin des Ilm-Kreises, Petra Enders, mit dem Kreisvorstand des Kreisbauernverbandes auf Tour, in diesem Jahr in der Region Thörey/ Gossel. Auf dem Programm standen sowohl ein Betriebsrundgang als auch eine Fahrt durch die Flur der Agroland Agrar e.G. Thörey. Betriebsleiter Jan Tellhelm zog eine Erntebilanz für sein Unternehmen. Auf der Fahrt nach Gossel, mit Stopp am stationären Pferch für die Milchschafe, wurden vielfältige Themen diskutiert, darunter Wolf, TA Luft und Grundsteuer. Den Abschluss der Tour bildete eine Gesprächsrunde mit weiteren interessierten Verbandsmitgliedern und Vertretern des Landratsamtes sowie Hagen Schneider, Leiter des Kompetenzzentrum für berufliche Orientierung in der Landhof „Am Ziegenried“ GmbH in Dosdorf. Hier stand zum einen das Thema Erneuerbare Energien, verbunden mit der Anpassung an den Klimawandel, der Umsetzung von Quartierskonzepten bis hin zur weiteren Wertschöpfung bei Biogas auf der Tagesordnung. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Aufgabe der Berufsorientierung und Fachkräftegewinnung. Passend dazu hatten die Teilnehmer auf der Flurfahrt den Auszubildenden im ersten Lehrjahr angetroffen, der seinen Weg über das Kompetenzzentrum gefunden hatte. Besprochen wurden die Möglichkeiten der noch engeren Zusammenarbeit zwischen Landkreis und Kreisbauernverband hinsichtlich der Berufsorientierung. Dementsprechend übergab die Landrätin dem Kreisbauernverband einen Förderbescheid für die Bereitstellung von Informationsmaterialen für die Berufswerbung an Schulen und auf Bildungsmessen in Höhe von 1.640 Euro. Herzlichen Dank für diese großzügige Unterstützung!
Die Flurfahrt des Kreisbauernverbandes Gotha mit Landrat Onno Eckert findet am 15. September im Gebiet der Agrargenossenschaft Goldbach e.G. in Warza statt.
Das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Natutschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) hat in der vergangenen Woche sein Beteiligungsverfahren zur Natur-Wiederherstellungsverordnung online geschaltet und gestartet. Alle Bürgerinnen und Bürger haben nun bis Anfang Oktober Zeit, ihre Meinung zu den Plänen des Bundesministeriums zur „Wiederherstellung der Natur“ abzugeben, die zentralen Themenfelder zu
kommentieren bzw. Hinweise für die Durchführungsplanung der Wiederherstellungsverordnung zu geben.
Insbesondere bei dem nationalen Beteiligungsprozess des BMUKN sind alle Landnutzerverbände und auch die Mitglieder gefordert, eine breite Beteiligung zu erreichen.
Der Thüringer Bauernverband ruft alle Landwirtinnen und Landwirte zur Teilnahme an dem Beteiligungsverfahren auf.
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Am 1. und 2. September kamen die Juristen der 18 Landesbauernverbände sowie des Deutschen Bauernverbandes (DBV) zu einer Sitzung des DBV-Fachausschusses „Agrarrecht“ beim Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau (BWV) in Koblenz zusammen. Inhaltlich hatte die zweitägige Fachtagung
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Mit dem Förderprogramm InnoInvest unterstützt das Thüringer Wirtschaftsministerium seit 2022 kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die in neue Produkte, Verfahren und Dienstleistungen investieren. Bis 2029 stehen dafür noch rund 40 Millionen Euro aus EU-Mitteln zur Verfügung. Im Zuge der Entbürokratisierungsoffensive hat das Ministerium das Programm jetzt noch einmal deutlich vereinfacht und gleichzeitig den Adressatenkreis erweitert. Das neue InnoInvest ist
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Am 2. September hatte der Kreisbauernverband (KBV) Nordhausen, den Kreistagsausschuss für Umwelt, Landwirtschafts- und Forsten sowie Landrat Matthias Jendricke (SPD) zum Erntegespräch 2025 in die Agrar GmbH Mauderode-Herreden eingeladen. Zu Beginn der Veranstaltung stellte Markus Bertuch, Geschäftsführer, die Agrar GmbH Mauderode-Herreden vor.
Betina Pietzer, Kreisvorsitzende des KBV, gab die vorläufige Erntebilanz des Landkreises Nordhausen bekannt, die leicht überdurchschnittlich ausgefallen ist. Ausdrücklich hingewiesen wurde hierbei auch auf standortbedingte Unterschiede bei den Ernteerträgen sowie auf die gesunken unbefriedigten Preise beim Getreide, die keine Freude aufkommen lassen. „Unsere Ernte ist das, wovon wir ein Jahr lang leben müssen und alles bereits vorfinanziert haben“, so Pietzer.
Im Anschluss des Ernteberichtes gab es noch die Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch zwischen den Ausschussvertretern und unseren Vorstandsmitgliedern, wo die Situation der Landwirtschaft rundum, aber auch regionale Belange angesprochen wurden. Fazit der Veranstaltung: Im offenen Gespräch lassen sich so manche Angelegenheit lösen und dies sorgt für ein gutes Miteinander.
Die vierte Präsidiumssitzung 2025 führten die Thüringer Landsenioren am 26. August im Haus der Grünen Verbände durch.
Dabei wurden die Aktivitäten der letzten Monate ausgewertet. Es zeigte sich, dass in allen 16 Regionalvereinen ein aktives Vereinsleben stattfindet.
Gespräche mit dem Landtagspräsidenten Dr. Thadäus König und der Landwirtschaftsministerin Colette Boos-John, die im September stattfinden, wurden vorbereitet.
Höhepunkt im Oktober ist die Herbst- Vertreterversammlung. Hier werden sich die Landsenioren intensiv mit dem Thema "Landwirtschaft in Thüringen" befassen. Dazu sind der Staatssekretär aus dem Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft und Ländlichen Raum Marcus Malsch und Bauernpräsident Dr. Klaus Wagner eingeladen.
Damit für 2026 auch regional geplant werden kann, hat der Landseniorenverband zentrale Termine für das kommende Jahr bereits festgelegt. Diese können auf der Homepage unter www.landsenioren-th.de eingesehen werden.
Eingereicht, präsentiert, ausgezeichnet: Die Sieger des diesjährigen Zukunftspreises der IHK Erfurt und der HWK Erfurt sind die Thüringer Freilandpilze GmbH aus Roßleben-Wiehe, OT Schönewerda, und die Prinz Thermotechnik GmbH aus Waltershausen. Beide Unternehmen setzten sich gegen jeweils vier weitere Nominierte durch und konnten am 1. September in der IHK Erfurt ihre Auszeichnungen entgegennehmen. Insgesamt gingen in diesem Jahr 25 Bewerbungen für den Zukunftspreis ein.
„Mit dem Zukunftspreis setzen wir ein Zeichen für das, was viele Unternehmen vermissen: echte Wertschätzung und Anerkennung für die, die tagtäglich mit Tatkraft dazu beitragen, unseren Wohlstand zu sichern. Der Preis steht für unternehmerisches Handeln, für den Mut, Verantwortung zu übernehmen und mit innovativen Lösungen voranzugehen – das ist gelebter Unternehmergeist“, betonen Peter Zaiß, Präsident der IHK Erfurt, und Stefan Lobenstein, Präsident der HWK Erfurt.
Für den Zukunftspreis 2025 hatten sich 25 Unternehmen mit innovativen Ideen beworben. Zehn von ihnen – je fünf pro Kammer – wurden zur Endauswahl eingeladen und präsentierten ihre Konzepte vor einer unabhängigen Jury. Im Fokus standen Themen wie Digitalisierung, Fachkräftesicherung und Nachhaltigkeit.
Hintergrund:
Seit 2021 verleihen die Industrie- und Handelskammer sowie die Handwerkskammer Erfurt gemeinsam den Zukunftspreis. Ausgezeichnet werden Unternehmen, die mit innovativen Ideen aktuelle Herausforderungen meistern und zukunftsorientiert handeln. Prämiert werden ein Mitgliedsunternehmen der IHK und ein Handwerksbetrieb der HWK jeweils mit jeweils 5.000 Euro. Unterstützt wird der Preis von der Thüringer Aufbaubank und der FUNKE Medien Thüringen.
Unter dem Motto „Lebensraum Streuobstwiese“ findet die zweite Weidewissen-Veranstaltung am 23. September 2025 in Mühlberg statt. In Zusammenarbeit mit dem Projekt Weidewonne der Naturstiftung David betrachtet die Landvolkbildung Thüringen eine Streuobstwiese am Rand von Mühlberg aus verschiedenen Perspektiven: Landwirtschaftliche Betriebe, Behörden und Ämter sowie naturschutzfachlicher Verbände. Diese verschiedenen Sichtweisen sollen analysiert und diskutiert werden. Bestenfalls können Lösungsansätze gefunden und ein gegenseitiges Verständnis gefördert werden. Ein Fachvortrag mit Diskussion rundet die Veranstaltung ab.
Weitere Informationen und Anmeldung finden Sie hier.
Stefanie Sabet übernimmt am 1. September 2025 als Generalsekretärin die Geschäftsleitung des Deutschen Bauernverbandes: „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und darauf, gemeinsam mit den Landesbauernverbänden und unserem Präsidenten die Interessen der deutschen Landwirtschaft kraftvoll zu vertreten. Die landwirtschaftlichen Betriebe müssen ertragreich wirtschaften und investieren können. Nur dann können sie sich den großen Herausforderungen von Versorgungssicherheit, Klimawandel, Umbau der Tierhaltung und auch dem Generationenübergang erfolgreich stellen. Ich bin überzeugt, dass wir als Verband die starke Stimme für die Landwirtinnen und Landwirte in Deutschland bleiben und unbürokratische Lösungen aufzeigen werden“, so die neue Generalsekretärin.
Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, freut sich auf die Zusammenarbeit mit der neuen Generalsekretärin: „Mit Stefanie Sabet gewinnen wir eine profilierte Persönlichkeit mit fundierter Erfahrung in der Agrar- und Ernährungspolitik. Sie bringt nicht nur ein tiefes Verständnis für die Herausforderungen der Branche mit, sondern auch die kommunikative Stärke, um unsere Anliegen in Politik, Medien und Gesellschaft wirkungsvoll zu vertreten.“
Die Diplomvolkswirtin gehörte seit 2017 der Geschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie an und war dort verantwortlich für Europapolitik und Nachhaltigkeit. Zudem leitete Stefanie Sabet seit 2018 die Arbeitgebervereinigung Nahrung und Genuss. Sie tritt die Nachfolge von Bernhard Krüsken an, der zu diesem Zeitpunkt nach zwölf erfolgreichen Jahren ausscheidet.
Krüsken hatte 2013 das Amt übernommen und den Verband seither maßgeblich geprägt. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, würdigt seine langjährige Tätigkeit und hebt seine Verdienste für die Landwirtschaft hervor: „Wir danken Bernhard Krüsken für sein großartiges Engagement für uns deutsche Bauernfamilien und unsere Unternehmen. Was er über viele Jahre geleistet hat, war herausragend.“
Auf der diesjährigen Erntepressekonferenz (EPK) am 28. August in Berlstedt (Weimarer Land) zogen Landwirtschaftsministerin Colette Boos-John, der Präsident des Thüringer Bauernverbandes (TBV) Dr. Klaus Wagner und Steffen Steinbrück, Vorstand der Erzeuger-Genossenschaft Neumark eG und Gastgeber der Konferenz, eine gemischte Bilanz der Ernte 2025. Während die Erträge bei Getreide, Raps sowie den noch ausstehenden Kulturen Kartoffeln und Mais im Durchschnitt gut ausfielen, bleibt die wirtschaftliche Situation vieler Betriebe angespannt.
Besonders im Getreide konnte mit 2,6 Millionen Tonnen ein gutes Ergebnis erzielt werden (rund zwölf Prozent mehr als im Vorjahr). Auch beim Raps wurden Anbaufläche und Gesamtertrag gesteigert (+13,6 Prozent). Allerdings blieben die Hektarerträge mit 35 Dezitonnen unter den Erwartungen. Für Kartoffeln und Mais wird ebenfalls mit einem guten Ergebnis gerechnet.
Die Ernte war stark vom wechselhaften Sommer geprägt. Immer wieder unterbrachen Regen und Gewitter den Drusch, sodass viele Betriebe gezwungen waren, auch kurze Druschfenster zu nutzen.
In den Ergebnissen zeigen sich deutliche Unterschiede im Freistaat: Während in vielen Regionen Thüringens ordentliche bis gute Ergebnisse eingefahren wurden, hatten die Betriebe südlich des Rennsteigs mit erheblichen Niederschlagsdefiziten zu kämpfen – dort blieb die Getreideernte vielfach unterdurchschnittlich.
Trotz der erfreulichen Mengen ist die ökonomische Lage kritisch: Seit Mai sind die Erzeugerpreise für Getreide um 30 bis 40 Prozent eingebrochen. Lagerbestände und spekulative Bewegungen auf den internationalen Märkten verstärken die Unsicherheit. „Noch nie wurde weltweit so viel Getreide geerntet und doch wird es für unsere Betriebe immer schwerer, davon leben zu können“, warnte Wagner. Hinzu kommen steigende Produktionskosten und strengere Auflagen im Umwelt-, Sozial- und Arbeitsrecht, die Thüringer Betriebe im internationalen Wettbewerb zusätzlich belasten.
Ministerin Boos-John kündigte an, Thüringen werde sich auf der Herbst-Agrarministerkonferenz (24.–26. September in Heidelberg) für die Einführung einer steuerfreien Risikoausgleichsrücklage einsetzen. Damit sollen Betriebe künftig besser vor den Folgen von Extremwettersituationen wie Starkregen, Hagel oder regionaler Trockenheit geschützt werden. Anstelle von kurzfristigen Nothilfen will das Land so ein langfristiges Instrument für betriebliches Risikomanagement schaffen. Zugleich stellte die Ministerin klar, dass die Vorschläge der EU-Kommission zum Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) inakzeptabel seien. Die geplante Kürzung des Budgets, die Degression der Fördermittel und die Deckelung der Direktzahlungen auf 100.000 Euro würden insbesondere die historisch gewachsenen Strukturen in Ostdeutschland massiv benachteiligen.
Der TBV schloss sich dieser Kritik an und forderte verlässliche agrarpolitische Rahmenbedingungen, die Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit gleichermaßen sichern. Wagner betonte: „Wer Versorgungssicherheit in Deutschland auch in Zukunft garantieren will, muss die Wirtschaftlichkeit der Landwirtschaft heute mitdenken.“
Gastgeber Steinbrück bekräftige, dass der Kommissionvorschlag zum MFR fatale Folgen für die Thüringer Betriebe hätte und zeigte dies am Beispiel seines Betriebes auf. Zudem gab er den Medienvertretern und Anwesenden einen Einblick in die Arbeit der Erzeuger-Genossenschaft Neumark eG und berichtete von seinen praktischen Erfahrungen mit der Ernte in einem wirtschaftlich und klimatisch herausfordernden Jahr. "Die Ernte 2025 zeigt: Gute Ergebnisse auf den Feldern reichen nicht aus, wenn Preise, Kostenentwicklung und politische Unsicherheiten die Betriebe unter Druck setzen. Die Thüringer Landwirtschaft benötigt faire Marktbedingungen und eine verlässliche Förderung, um ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern", fasste Steinbrück zusammen.
Der TBV bedankt sich viemals bei Steffen Steinbrück und dem Team der Erzeuger-Genossenschaft Neumark eG, die sich als besonders engagierte Gastgeber präsentierten.
Hintergrund:
Im Rahmen der Besonderen Ernteermittlungen werden über 400 Proben der Getreide- und Rapsernte aus allen Regionen des Freistaates gezogen. Diese Proben werden im Labor des Thüringer Landesamtes für Landwirtschaft und Ländlichen Raum analysiert. Mit Stand 29. August 2025 können vorläufige Ergebnisse der flächenmäßig bedeutendsten Kulturen mitgeteilt werden. Bei der Wintergerste liegt der durchschnittliche Hektarertrag bei 85dt/ha. Die Spannbreite liegt bei min. 40,5 dt/ha und max. 125 dt/ha. Der Winterweizen wartet mit einem Durchschnitt beim Rohprotein mit 13,3 Prozent auf. Der Durchschnittsertrag pegelt sich bei 77,79 dt/ha ein und damit leicht über den Durchschnitt des Vorjahres und deutlich über dem sechsjährigen Mittel. Die Spannbreite liegt bei 35 dt/ha und 114,4 dt/ha. Das Ertragsniveau beim Winterraps liegt etwas über dem sechsjährigen Mittel mit 35 dt/ha. Die Spannbreite liegt hier bei min. 8,9 und max. 51,4 dt/ha. Der Ölertrag kann als moderat bezeichnet werden. Eine detaillierte Auswertung auf Kreisebene wird es erst im November/ Dezember geben. Wir berichten darüber im TBV Journal.
v.l. Gastgeber Steinbrück mit Ministerin Boos-John und TBV-Präsident Wagner zur EPK 2025
Mit dem Titel „Natura 2000-Landwirt 2025“ ist in der vergangenen Woche der Bio-Landwirtschaftsbetrieb Bürgel GbR aus Eckstedt (Landkreis Sömmerda) ausgezeichnet worden. Gemeinsam mit dem Schäferreibetrieb Sven Schmidt wurde der Betrieb im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in Wiedersbach/Auengrund für seine vorbildlichen Leistungen zum Schutz von Natura 2000-Gebieten und zur Förderung der Artenvielfalt geehrt.
Die Bürgel GbR wirtschaftet seit 1993 und hat sich in den vergangenen Jahren konsequent in Richtung ökologischer und regenerativer Landwirtschaft entwickelt. Auf rund 570 Hektar Ackerfläche erproben Mathias und Georg Bürgel innovative Verfahren, die den Schutz von Boden, Wasser und Artenvielfalt in den Mittelpunkt stellen. Dazu gehören eine komplett pfluglose Bewirtschaftung, vielfältige Fruchtfolgen, ganzjährige Begrünung sowie der Anbau in weiten Reihen, wodurch unter anderem Feldvögel wie Rebhuhn und Feldlerche profitieren. Auch beim Feldhamsterschutz zeigt der Betrieb besonderes Engagement: Durch Stoppelbrachen mit Ernteverzicht konnten bereits wieder Vorkommen nachgewiesen werden.
Neben dem Ackerbau setzt die Bürgel GbR in der Schweinehaltung auf eine geschlossene Kreislaufwirtschaft und nutzt innovative Fütterungstechniken. Damit gehen Vater und Sohn weit über die üblichen Standards hinaus und leisten einen wichtigen Beitrag zur Verbindung von Landwirtschaft, Artenvielfalt und Ressourcenschutz.
Der Thüringer Bauernverband gratuliert der Bürgel GbR herzlich zu dieser besonderen Auszeichnung, die das Engagement unserer Mitgliedsbetriebe für Nachhaltigkeit und Biodiversität sichtbar macht.
Hintergrund:
Die Auszeichnung „Natura 2000-Landwirt*in“ wird seit 2018 gemeinsam von Landwirtschafts- und Naturschutzverbänden in Thüringen vergeben. Ziel ist es, landwirtschaftliche Betriebe zu würdigen, die mit besonderem Engagement zur Erhaltung von Lebensräumen, Artenvielfalt sowie zu Boden- und Wasserschutz beitragen. Grundlage ist das europäische Schutzgebietsnetz „Natura 2000“, das seit 1992 besteht und rund 18 Prozent der EU-Landfläche umfasst. Es gilt als das größte koordinierte Naturschutzprojekt weltweit und ist ein zentrales Instrument, um gefährdete Tier- und Pflanzenarten sowie wertvolle Lebensräume dauerhaft zu sichern.
Der Antrag auf Agrardieselentlastung für landwirtschaftliche Unternehmen ist grundsätzlich bis zum 31. Dezember des Jahres, das dem Kalenderjahr folgt, in dem die Energieerzeugnisse verwendet wurden, beim zuständigen Hauptzollamt
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Eine Verbändeallianz, bestehend aus Deutschem Bauernverband (DBV), Deutschem Raiffeisenverband (DRV), Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH) und dem Verband der Fleischwirtschaft (VDF) hat ein Konzept zur grundlegenden praxistauglichen Neugestaltung des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes (THKG) erarbeitet und Anfang dieser Woche an Bundesminister Alois Rainer gesendet,
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Digitale Unterstützungssysteme in der Milchviehhaltung
Eine Bachelorarbeit an der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) im Bereich Informatik beschäftigt sich mit der Frage, wie digitale Entscheidungsunterstützungssysteme (EUS) für Milchviehbetriebe verständlicher und nützlicher gestaltet werden können. Ziel der dazugehörigen Online-Umfrage ist es, die Erfahrungen und Erwartungen von Milchviehhalterinnen und -haltern mit solchen Systemen systematisch zu erfassen.
Die Befragung ist anonym, umfasst 16 kurze Fragen und dauert etwa 7 bis 10 Minuten. Abgefragt werden unter anderem der bisherige Umgang mit digitalen Anwendungen, die wahrgenommenen Vorteile und Herausforderungen sowie konkrete Anforderungen an künftige Systeme. Die erhobenen Daten werden ausschließlich für akademische Forschungszwecke verwendet. Persönliche oder betriebsbezogene Informationen werden nicht erhoben.
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Resilienz tierhaltender Betriebe bei Stromausfall
Im Rahmen eines Hochschulprojekts an der Technischen Hochschule in Köln wird derzeit untersucht, wie gut tierhaltende landwirtschaftliche Betriebe auf länger andauernde Stromausfälle vorbereitet sind – sowohl technisch (z. B. durch Notstromaggregate) als auch organisatorisch (z. B. durch Notfallpläne, Vorratshaltung oder Kommunikationswege).
Die Umfrage richtet sich ausschließlich an Betriebe mit Nutztierhaltung, ist anonym, freiwillig und dauert rund 10 bis 15 Minuten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Sicherstellung des Tierwohls im Krisenfall. Die Erhebung wurde praxisnah und verständlich gestaltet. Die Ergebnisse der Umfrage werden ausschließlich im Rahmen dieser Modularbeit verwendet. Personenbezogene oder betriebsbezogene Daten werden nicht erfasst.
>>>Hier geht es zur Umfrage<<<
Das Kompetenzzentrum Wolf/Biber/Luchs des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie, Naturschutz und Forsten hat im Mai ein neues Wolfsterritorium in Trusetal-Seligental ausgewiesen. Nachgewiesen sind dort ein Rüde und eine Fähe. Ob das Paar Welpen hat, ist unklar.
Um im Falle eines erstmaligen Wolfsrisses eine Entschädigung in Form einer Billigkeitsleistung nach
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Gestern (27. August) hat die Bundesnetzagentur die Ausschreibung für Biomasseanlagen veröffentlicht: Bundesnetzagentur - Gebotstermin 1. Oktober 2025
Das sogenannte Biomassepaket hat bisher noch keine beihilferechtliche Genehmigung durch die EU-Kommission erhalten. Das bedeutet, die Ausschreibungsmenge
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Damit sich alle EUDR-pflichtigen Marktbeteiligten auf die neue EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte vorbereiten können, bietet die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Webseminare an. In diesen soll unter anderem erläutert werden, wie sich die neue Verordnung künftig auf die alltäglichen Arbeitsprozesse von großen und kleinen Unternehmen, in der vor- oder der nachgelagerten Lieferkette auswirkt und wie man sich am besten darauf vorbereiten kann.
Am 4. September wird von 10:00 bis 11:30 Uhr in einem kostenlosen Webinar näher darauf eingegangen, was die EUDR für die nationale Erzeugung von Soja, Rind und Holz bedeutet und was Waldbesitzer und landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland tun müssen, um EUDR-konform zu handeln. Zudem soll die Umsetzung der EUDR in der HI-Tier-Datenbank vorgestellt werden.
Die Anmeldung zum Webseminar ist hier möglich (Hinweis: Scrollen Sie auf der Seiter weiter nach unten, um zu der Anmeldung für die Veranstaltung zu gelangen)
Die Geimsame Agrarpolitik (GAP) war stets von Überraschungen geprägt, doch die aktuelle Situation ist besonders. Am 16. Juli stellte die EU den Entwurf zum Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) und die neuen GAP-Regeln vor. Erstmals wird ab Herbst beides parallel diskutiert.
Am 26. August trafen sich die Landesbauernpräsidenten der ostdeutschen Bundesländer mit der EU-Abgeordneten Marion Walsmann, um das strategische Vorgehen zu den Kommissionsentwürfen ab 2028 zu beraten. Mit dabei: Peter Jahr, langjähriger Kenner der Agrarpolitik im Europaparlament, Vertreter des Deutschen Bauernverbandes (DBV) sowie des Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TMWLLR).
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Immer wieder kommt es bei der Nutzung von Feldwegen zum Treffen zwischen den Landwirten in Arbeit und der Freizeitnutzung durch Spaziergänger, Personen mit Hund oder Radfahrern. Auch wenn die meisten dieser Begegnungen harmonisch verlaufen, kommt es doch gelegentlich auch zu kleineren Konflikten. Freizeitnutzer schimpfen über breite Maschinen und den Staub, der zwangsläufig bei der Bewirtschaftung von Flächen abdriftet, Landwirte beschweren sich über zugeparkte Wege und Personen, welche die Wege nicht frei machen.
Um mehr Verständnis für die gemeinsame Nutzung der Feldwege, aber auch der Flur allgemein, zu generieren, gibt es seit 2018 die Aktion „Rücksicht macht Wege breit“, mit der alle Beteiligten zur gegenseitigen Rücksichtnahme animiert werden sollen. An geeigneten Stellen werden Schriftzeichen und Logos auf den Wegen angebracht, welche für ein gegenseitiges Miteinander werben.
In der vergangenen Woche haben der Thüringer Bauernverband (TBV), die Thüringer Tourismus GmbH, die VG Nesseaue, die Gemeinde Pferdingsleben, die Südzucker AG/Hofgut Friemar und die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Thüringen (AGFK) nun auch am Radweg um den Stausee Friemar die erste Markierung angebracht. Die Botschaft: Alle Wegnutzerinnen und -nutzer sollen aufeinander achten und besonders in Ernte- und Aussaatzeiten mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen rechnen. Gleichzeitig werden Landwirtinnen und Landwirte gebeten, mit angepasster Geschwindigkeit und ausreichendem Abstand an Radfahrenden und Fußgängern vorbeizufahren.
„Wir freuen uns dass diese Aktion landesweit so viel Anklang gefunden hat und sich ständig erweitert. Feldwege werden inzwischen vielfältig genutzt, es ist genug Platz für alle, wenn man fair und rücksichtsvoll miteinander umgeht“, so Martin Hirschmann, Regionalreferent beim TBV.
Alle Initiatoren und Begleiter hoffen, dass auch weiterhin viele Kommunen den guten Beispielen folgen und Kennzeichnungen dieser Art anbringen, damit weiterhin ein verständnisvoller Umgang miteinander in der Flur gelebt wird.
Tierhalter und Tierärzte sind am 25. September 2025 herzlich eingeladen, an der 18. Gemeinsamen Tagung zur Schaf- und Ziegengesundheit in der Bauernscheune in Bösleben teilzunehmen. Das Programm beinhaltet interessante Vorträge, unter anderem zum Themenkomplex Blauzungenkrankheit und liefert Einblicke in Tiergesundheits- und Managementfragen.
Veranstalter sind die Thüringer Tierseuchenkasse in Zusammenarbeit mit der Landestierärztekammer Thüringen, dem Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum sowie den Landesverbänden der Thüringer Schaf- und Ziegenzüchter.
Die Veranstaltung beginnt um 12:00 Uhr. Zuvor besteht die Möglichkeit ab 11:30 Uhr ein Mittagessen einzunehmen.
Die Teilnahmegebühr beträgt 20 € für Landwirte, Hobbyhalter und Behördenmitarbeiter.
Tierärzte zahlen 40 €. In den Kosten ist die Verpflegung inkludiert.
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist bis zum 01. September 2025 möglich.
Ansprechpartner:
Elke Kaiser (Thüringer Tierseuchenkasse)
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Tel.: +49 (0)3641 885 524
Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungsflyer.
Bereits zum neunten Mal öffnet unser Rahmenvertragspartner, die TEAG-Gruppe ihre Türen und bietet allen Besucherinnen und Besuchern zum Tag der offenen Tür 2025 einen Blick hinter die Kulissen der Energiewirtschaft. An neun Standorten in ganz Thüringen stehen Kolleginnen und Kollegen der TEAG-Gruppe bereit, um zu demonstrieren wie Energie auf die verschiedensten Weisen entsteht und wie sie auf den Weg zu Kundinnen und Kunden nach Hause geschickt wird. Es wird gezeigt, wie die TEAG-Gruppe die nachhaltige Energieerzeugung ausbaut und die sichere Energieversorgung aufrechterhält.
An neun Standorten wird ein umfangreiches Programm geboten:
Außerdem: Wissenschaftsshows für Groß und Klein!
Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr wird an einigen Standorten wieder gezeigt, wie faszinierend Wissenschaft ist. Erleben Sie bei verschiedensten Experimenten und Vorführungen, was die Physik mit Energie anstellen kann.
Mehr Informationen gibt es hier.
In der Landwirtschaft ist ein zuverlässiger Fuhrpark essenziell für den reibungslosen Betrieb. Ob Traktoren, Mähdrescher oder Transportfahrzeuge – jedes Fahrzeug spielt eine entscheidende Rolle. Um diese wertvollen Maschinen optimal gegen Risiken abzusichern, bietet die R+V Versicherung maßgeschneiderte Lösungen für landwirtschaftliche Betriebe. Mit der R+V-Kraftfahrzeugversicherung sind Sie gut abgesichert und halten die Kosten durch faire Beiträge niedrig.
Anforderungen in der Landwirtschaft
Agrarfahrzeuge sind oft großen Belastungen ausgesetzt. Einsatz auf unwegsamem Gelände, die Witterung und der Transport schwerer Lasten können die Maschinen enorm beanspruchen. Hinzu kommen Risiken wie Diebstahl, Feuer oder Naturgewalten. Deshalb ist eine Versicherung, die auf die spezifischen Bedürfnisse der Landwirtschaft abgestimmt ist, unerlässlich.
Bedarfsgerechte Absicherung
Der landwirtschaftliche Fuhrpark ist vielfältig und benötigt eine Versicherung, die sich flexibel an die spezifischen Anforderungen anpasst. Die Kfz-Versicherung der R+V berücksichtigt die besonderen Bedingungen auf dem Land und bietet umfassende Schutzoptionen:
Spezielle Leistungen für die Landwirtschaft
Die R+V Versicherung versteht die einzigartigen Herausforderungen in der Landwirtschaft und bietet daher exklusive Leistungen:
- Pannenhilfe: Gerade wenn man abseits der Stadt unterwegs ist, ist eine schnelle Hilfe entscheidend. Die R+V bietet europaweite Pannenhilfe für Pkw, Lkw (3,5t zulässige Gesamtmasse)
- Kasko-Extra-Versicherung: Beinhaltet die Absicherung des (Eigen-)Schadens am Fahrzeug durch Brems-, Betriebs- und reine Bruchschäden (z. B. Schäden durch einen mit dem Fahrzeug verbundenen Anhänger, Schäden an der Karosserie durch geplatzte Reifenteile). Diese kann zusätzlich zur Vollkasko abgeschlossen werden und ist gerade bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen empfehlenswert
Der landwirtschaftliche Fuhrpark ist das Herzstück einer jeden Agrarunternehmung. Die R+V Versicherung bietet individuelle Lösungen, die die besonderen Risiken und Herausforderungen der Landwirtschaft gezielt adressieren. Verlassen Sie sich auf die Kompetenz der R+V, um Ihre wertvollen Maschinen optimal abzusichern und Ihre Erntezeit ohne unerwünschte Unterbrechungen zu gestalten.
Falls Sie weitere Informationen zu diesem Thema suchen, kontaktieren Sie hierzu Ihren Berater Jens Gießler per E-Mail unter vDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter +49 361 262 53 801. Weitere Informationen erhalten Sie auf www.ruv.de unter Firmenkunden – Landwirtschaft– Kraftfahrzeugversicherung.
Am 20. August fand das jährliche Erntegespräch mit Landrat Christian Herrgott in Knau statt. Diese Informationsgespräche haben Tradition und werden, wie bei seinem Vorgänger Thomas Fügmann, seit 2012 durchgeführt.
Gastgeber war dieses Jahr die Agrofarm Knau eG mit seinem Vorstandsvorsitzenden Ralf Voit, der diese seit dem 1. Februar leitet. Der Landwirtschaftsbetrieb hatte rund 2.200 ha Druschfrüchte angebaut. Von den insgesamt 260 Mitarbeitern arbeiten 25 im Feldbau, die meisten in der Direktvermarktung mit 23 Verkaufsstellen.
Gunnar Jungmichel, Vorsitzender des Kreisbauernverbandes, schätzte die Ernteerträge als gut ein. So wurden Durchschnittserträge z.B. von Raps 37 dt/ha, Sommergerste 62 dt/ha, Weizen 88 dt/ha erzielt. Es gab aber starke Schwankungen in den jeweiligen Regionen je nach Niederschlagsmengen zum richtigen Zeitpunkt.
Probleme bereiten die schwankenden globalen Marktpreise, die deutlich gesunken sind.
Viele Landwirtschaftsbetriebe können ihre Ernte einlagern um sie, bei einer möglichen Preissteigerung, auf den Markt zu bringen.
Es wurden noch verschiedene Probleme angesprochen z.B.
Landrat Christian Herrgott ist mit der Landwirtschaft verbunden und hat immer ein offenes Ohr für deren Probleme.
Wie funktioniert der Erosionsrechner wirklich und was gilt es dabei genau zu beachten? Welche neuen Inhalte stehen im Erosionsrechner für die KULAP-Maßnahmen E1 und E2 zur Verfügung? Diese und viele weitere Fragen sollen in einer Onlineschulung des Thüringer Landesamtes für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR), laut
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Nach Informationen des Hauptstadtbüro Bioenergie (HBB) hat das Notifizierungsverfahren des Biomassepakets seitens der Europäischen Kommission offiziell begonnen. Wenn die neuen Regelungen in der kommenden Biomasseausschreibung im Oktober Anwendung finden sollen, muss der Genehmigungsprozess in gut einer Woche abgeschlossen werden. Die Verbände im HBB drängen daher auf eine schnelle Entscheidung und warnen vor dem Verlust dezentraler und flexibler Kraftwerksleistung in der Größenordnung mehrerer Gaskraftwerke.
„Die rechtzeitige Notifizierung des Biomassepakets ist für viele Bioenergieanlagen die Grundvoraussetzung für die Freigabe von Investitionen in Milliardenhöhe. Allein in der Biogasbranche warten Berechnungen der Bioenergieverbände zufolge bis zu einem Gigawatt gesicherter Biogas-Kapazität dringend auf einen Zuschlag bei der Biomasseausschreibung. Zahlreiche bestehende Biomasseanlagen, inklusive einer großen Zahl erneuerbar betriebener, dezentraler Gaskraftwerke, würden andernfalls wegbrechen, bevor überhaupt ein einziges, neues, fossiles Gaskraftwerk von Seiten der Bundesregierung ausgeschrieben wurde“, betont Sandra Rostek, Leiterin des HBB. „Daher ist es ein wichtiges Signal, dass nun das Genehmigungsverfahren bei der Europäischen Kommission offiziell eröffnet wurde“, erklärt Rostek. Doch die Abwicklung eines Genehmigungsverfahrens kann sich ziehen. Bis zu zwei Monate hätte die Kommission für ihr Urteil Zeit. Nun gelte es, die Genehmigung schnell zum Abschluss zu bringen, dann könne das Biomassepaket ein Investitionsbooster werden.
Das Biomassepaket, das bereits zu Beginn des Jahres von Bundestag und Bundesrat verabschiedet wurde, könne laut der Verbände bis zu 3 GW flexibler, heimischer und erneuerbarer Kraftwerksleistung anreizen. Beim Aufbau eines zuverlässigen, widerstandsfähigen und unabhängigen Energiesystems mit hohem Selbstversorgungsgrad, dürfe diese dezentrale und steuerbare Energie nicht fehlen.
„Das Potenzial von flexiblen Biogasanlagen, Biomethan-BHKW und Holzheizkraftwerken im Strom- und Wärmemarkt ist gewaltig und bei Weitem noch nicht ausgeschöpft. Auch ohne zusätzliche Biomasse könnten bei einer konsequenten Flexibilisierung mittelfristig bis zu 24 GW flexibler, gesicherter Leistung zur Verfügung stehen. Voraussetzung dafür ist, dass die historische parteiübergreifende Einigung im Parlament vom Jahresbeginn nun auch in der Praxis greifen kann,“ schließt Rostek. Die letzten Wochen hätten gezeigt, wie viele Politikerinnen und Politiker in Berlin und Brüssel Biomasse als wertvollen Bestandteil der Energiewende sehen.
Am 27. August, 11 Uhr veranstalten die Verbände im HBB eine Pressekonferenz zu diesem Thema.
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat für den Abschnitt Nord des Leitungsvorhabens 44 am 17. Juli den Plan festgestellt. Die Trasse in Thüringen und Sachsen-Anhalt ist rund 71 km lang und verläuft von Schraplau/Obhausen bis nach Wolkramshausen. Die BNetzA hat die Trasse in der beantragten Form genehmigt. Der Rückbau der bestehenden 220-kV-Leitung Eula - Wolkramshausen zwischen Mast 252 und dem Umspannwerk Wolkramshausen ist damit ebenfalls genehmigt. Der Vorhabenträger 50Hertz kann nun mit dem Bau beginnen.
Das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR), das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) sowie ThüringenForst entwickeln gemeinsam eine neue digitale Plattform zur Erfassung und Darstellung der Bodenfeuchte im Freistaat.
Kernstück des Projekts ist der Aufbau eines landesweiten Bodenfeuchte-Messnetzes. Die gesammelten Daten sollen in einem frei zugänglichen Online-Portal bereitgestellt werden.
Ergänzt wird das Messnetz durch:
Die neue Plattform hilft dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen – zum Beispiel:
Mit dem geplanten Ausbau des Messnetzes leistet Thüringen einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Klimaresilienz. Durch eine bessere Datengrundlage wird es möglich, schneller auf Wetterextreme zu reagieren und langfristige Strategien zum Schutz unserer natürlichen Ressourcen zu entwickeln.
Im Wartburgkreis fand am 12. August die traditionelle Erntepressekonferenz des Kreisbauernverbandes (KBV) unter Teilnahme des Landrates Dr. Michael Brodführer statt.
Gastgeber war in diesem Jahr das Landwirtschaftliche Unternehmen Mihla GmbH & Co Betriebs KG, welches seinen Betrieb und den dortigen Ernteverlauf vorstellte. Prokurist und Pflanzenbauleiter Christian Duscha spannte den Bogen auch über die aktuellen Probleme wie Wolfsrisse, Schäden durch Schwarzwild, Hagelschäden und Bürokratieabbau. Hier gab es große Übereinstimmung mit den Positionen des Landrates.
Beim Thema Wolf wurden Bilder eines mutmaßlichen Wolfsrisses von Anfang August dieses Jahres gezeigt, bei dem zwölf Schafe des Betriebes getötet wurden. Hier sprach sich der Landrat unter anderem dafür aus, den Wolf als Wildtier zu behandeln und diesen auch entsprechend zu bejagen.
Zur Gesamterntesituation im Wartburgkreis machte Florian Andersek als Vorsitzender des KBV seine Ausführungen. Nach witterungsbedingt holprigen Wochen sei man nun auf der Zielgeraden und werde in der laufenden oder nächsten Woche die Getreideernte abschließen. Mengenmäßig wird man leicht überdurchschnittliche Erträge haben, bei größtenteils noch guten Qualitäten. Einzig die Getreidepreise lassen derzeit stark zu wünschen übrig.
In der folgenden Diskussion betonte Landrat Michael Brodführer die Bedeutung der Landwirtschaft im Wartburgkreis und stellte diese als wesentlichen Teil der ländlichen Identität dar. Essentiell für die Versorgung, müsse diese auch entsprechend wertgeschätzt werden.
Breiten Raum nahm das Thema Grundsteuerreform ein. Die Umsetzung bringe für alle Beteiligten viel Aufwand, bei überschaubarem Nutzen. Die Einführung von Bagatellgrenzen bei der Berechnung wurde angeregt.
Die Landwirte baten den Landrat zudem um Unterstützung bei der Rücknahme der Änderungsverordnung zum Biosphärenreservat Rhön. Grundsätzlich unterstützte er die Forderung und verwies auf den Ansatz bei den Koalitionsverhandlungen in Thüringen, der das vorsah.
Eine konstruktive Gesprächsrunde mit vielen positiven Ansätzen für die Landwirtschaft im Wartburgkreis. Wir danken dem Landwirtschaftlichen Unternehmen Mihla GmbH & Co Betriebs KG für die Ausrichtung.
Ob Arbeitsplatz, Praktikum oder freie Stelle in der Landwirtschaft – die Jobbörse des Thüringer Bauernverbandes (TBV) bringt Betriebe und Fachkräfte zusammen.
So funktioniert’s: Sie suchen oder bieten eine Stelle in einem landwirtschaftlichen Betrieb in Thüringen? Dann senden Sie uns einfach Ihre Angaben per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!@tbv-erfurt.de.
Ihre Anzeige erscheint für drei Monate kostenlos auf der TBV-Webseite. Bei Bedarf kann der Veröffentlichungszeitraum verlängert oder bei erfolgreicher Vermittlung vorzeitig beendet werden.
Bitte geben Sie an, ob Ihre Kontaktdaten direkt veröffentlicht werden sollen oder ob wir die Antworten für Sie weiterleiten sollen.
Neu in unserer Jobbörse:
Referent/in Tierische Produktion (m/w/d)
Als Mitglied des TBV ist die Nutzung der Jobbörse kostenlos.
Der Südwestrundfunk (SWR) bereitet derzeit eine große Dokumentation zum Thema Rabenattacken auf Nutztiere vor, die Anfang 2026 im SWR Fernsehen und anschließend in der Mediathek veröffentlicht werden soll.
Um ein aktuelles Stimmungsbild zu diesem Thema einzufangen, befragt der SWR bundesweit Landwirte und Züchter mit offenem Viehbetrieb. Es geht darum, ein Bild davon zu bekommen, wie groß das Problem ist und inwieweit es Unterstützung dafür gibt. Der Zeitaufwand beträgt ca. 10 Minuten. Die Onlinebefragung findet anonym statt.
Unter Angabe des Absenders „Bundeszentralamt für Steuern“ (DGUV) werden gefälschte Schreiben versandt. Diese enthalten den Betreff
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Anfang des Jahres hat der Thüringer Bauernverband (TBV) berichtet, dass die Finanzämter an Betriebe, die mehr als 100 Hektar landwirtschaftliche Fläche im Eigentum haben, ein Informationsschreiben versandt haben. Dieses Schreiben wies darauf hin, dass
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Laut den aktuellen Regelungen zu Brachen gilt, egal ob normale Ackerbrachen oder in Verbindung mit der Ökoregelung 1a, dass Bracheruhen einzuhalten sind. Aufgrund einiger Nachfragen aus der Mitgliedschaft, hier nochmal die Daten: Generell gilt ein Bewirtschaftungsverbot auf Brachen vom 01. April bis zum 15. August.
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Im jüngsten Agrarbarometer zum Sommer 2025 kündigt sich das verbesserte Investitionsverhalten der Deutschen Landwirtschaft an. Das Barometer der Landwirtschaftlichen Rentenbank (LR) zeigt den aktuellen Trend. Dabei sei laut LR die positive Einschätzung der aktuellen Lage maßgeblich von guten Erzeugerpreisen für tierische Produkte beeinflusst. Insbesondere für Milch und Rindfleisch. 39 Prozent der Befragten beurteilen die aktuelle wirtschaftliche Lage günstig und 45 Prozent als gleich gegenüber dem Vorjahr. Als häufigster Grund für eine negative Beurteilung der aktuellen Lage wurde die Agrarpolitik von den hohen Betriebsmittelpreisen abgelöst. In der nächsten Deutschen Bauern Korrespondenz (dbk), welche am 11. August erscheint, kann in gewohnter Weise die ausführliche Analyse nachgelesen werden. Die dbk ist für alle Mitglieder kostenlos und kann hier abgerufen werden.
Die LR selbst hat am 7. August ihre Zahlen zum Fördergeschäft im ersten Halbjahr 2025 vorgelegt. Insgesamt gibt es ein plus von 77 Prozent bei den Programmkrediten (2,780,4 Mrd. Euro). Die Landwirtschaft steigt um 48,4 Prozent auf knapp eine Milliarde Euro (984,2 Mrd. Euro).
Am 30. Juni hat der Thüringer Bauernverband auf seiner Homepage zum Start des Förderprogramms „Zuschuss Klimabilanz“ der Landwirtschaftlichen Rentenbank (LR) bereits informiert. Die LR fördert dabei die Beratungsleistung zur Erstellung einer Klimabilanz auf Unternehmensebene mit Maßnahmenkatalog. Im Austausch mit dem Deutschen Bauernverband (DBV) hat die LR unterstrichen, dass sie einen pragmatischen Ansatz der Berater bei der Erstellung der einzelbetrieblichen Klimabilanz wünscht, wenn einzelne Betriebszweige noch nicht im Berechnungstool verfügbar sind. Pragmatisch heißt aus Sicht des DBV, dass bestehende Produktbilanzierungen möglich sein müssen, wenn
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Am 31. Juli hat die Bundesregierung, im Rahmen des turnusmäßigen FFH-Berichts, den Erhaltungszustand des Wolfs an die EU-Kommission übermittelt. Für die atlantische biogeografische Region (Bereich entlang der Nordseeküste von Dänemark, Deutschland, über Frankreich bis nach Portugal) wurde der Zustand erstmals als „günstig“ eingestuft. Für die kontinentale Region, die große Teile Deutschlands umfasst, wurde der Erhaltungszustand als „unbekannt“ gemeldet. Die Bewertung basiert auf Monitoringdaten aus den Jahren 2019 bis 2024. Laut Bundesregierung soll die Methodik zur Einstufung nun gemeinsam mit den Ländern überarbeitet und im Herbst eine aktualisierte Bewertung für die kontinentale Region vorgelegt werden. Das Vorgehen der Bundesregierung wurde vom Deutschen Bauernverband und seinen Landesverbänden scharf kritisiert.
Der Grund für die Kritik ist, dass für die biogeographische Region ein „unbekannter Erhaltungszustand“ gemeldet wird, die im internationalen Vergleich eine hohe Wolfsdichte und eine große Anzahl an Rissereignissen hat.
Ein Affront gegenüber jedem Weidetierhalter.
Die Fachbereiche Biologie und Biotechnologie der RWTH Aachen forschen gemeinsam im Rahmen eines internationalen, biotechnologischen Wettbewerbs zur Stickstoffbelastung in der Landwirtschaft. Die Ergebnisse werden bei der Abschlussveranstaltung in Paris vorgestellt. Worum geht es in diesem Projekt?
Mit dem Projekt "NCLOSE" widmet sich die Arbeitsgruppe der Stickstoffbelastung von Böden und Grundwasser. Die Gruppe erforscht eine biologische Lösung zur Nitratreduktion im Grundwasser, bei der Bakterien direkt vor Ort in der Gülle eingesetzt werden sollen, um das Biopolymer Polyglutaminsäure zu produzieren. Dieses Biopolymer ist in der Lage, Ammonium in der Gülle zu binden und dadurch dessen Verlust durch Umwandlung in Nitrat und anschließende Auswaschung oder Verflüchtigung nach der Düngung zu verringern.
Nach der Ausbringung der Gülle wird das gebundene Ammonium anschließend schrittweise aus der Polyglutaminsäure freigesetzt und durch biologische Abbauprozesse verfügbar gemacht. So soll ein dreistufiger Retentionsmechanismus entstehen, der das Ammonium im Boden stabilisiert.
Konkret wird das Ziel verfolgt, den Mikroorganismus Clostridium cellulovorans genetisch so zu modifizieren, dass er in der Lage ist, Polyglutaminsäure direkt in der Gülle zu produzieren. Auf diese Weise erhofft sich die Gruppe, die Herstellung dieses wirkungsvollen Biopolymers direkt in bestehende landwirtschaftliche Prozesse zu integrieren und so dessen optimale Nutzung zu ermöglichen.
Der Thüringen Bauernverband hat im Rahmen dieses Projektes an einer Umfrage teilgenommen.
Das Präsidium der Thüringer Landsenioren traf sich am 30. Juli mit dem Thüringer Minister für Umwelt, Energie, Naturschutz und Forsten (TMUENF), Tilo Kummer. Die Menschen im ländlichen Raum beobachten intensiv die verschiedenen Entwicklungen im Energie- und Umweltbereich. Durch das Leben in den Dörfern und als Landeigentümer sind sie von vielen Aktivitäten, die im Aufgabenbereich des TMUENF liegen, betroffen. Seien es Windparks unweit der Dörfer, Photovoltaik auf den Ihnen gehörenden oder angrenzenden Flächen und sich daraus ergebende finanzielle Vorteile oder auch Nachteile berühren und verunsichern die Seniorinnen und Senioren.
Energetische Gebäudesanierung, Emissionsprobleame durch Holzheizungen, wie sie in der Vergangenheit laut wurden, haben viele Fragen aufgeworfen. Wie der Minister erklärte, habe sich die Frage jetzt entschärft, da von Seiten der EU Holz als Biomasse anerkannt wurde. Man arbeite jetzt an einem Landesenergiegesetz, das bei vielen Sachverhalten Klarheit und Sicherheit schaffen und einige bürokratische Hürden abbauen soll. Hilfe für Waldbesitzer nach der Borkenkäferproblematik werde geleistet, auch wenn die finanziellen Möglichkeiten begrenzt seien.
Der Umgang mit den überzogenen Vorstellungen beim Schutz von Wolf, Biber und Luchs schadet auch den Besitzern von landwirtschaftlichen Flächen, die durch diesen "Tierschutz" an Wert verlieren. Die oft geäußerte Forderung nach Aufnahme des Wolfes ins Jagdgesetz sei laut Kummer nicht realistisch, da damit die Entnahme noch weiter verkompliziert würde. Das TMUENF werde aber weiterhin Herdenschutzmaßnahmen fördern und Entschädigungszahlungen bereitstellen.
Der Minister betonte, dass er sich stark dafür einsetze, dass Landwirtschaft auch im benachteiligten Gebiet erhalten bleibt. Leider, so der Minister, kommen die aus dem Umweltministerium an das Landwirtschaftsministerium übergebenen Mittel nicht vollständig den Grünlandbetrieben zu Gute.
Einig waren sich der Minister und die anwesenden Präsidiumsmitglieder, dass sie bei einer sinnvollen Erhaltung der Thüringer Kulturlandschaft weiter zusammenarbeiten werden.
Tel.: +49 (0)361 262 530
Fax: +49 (0)361 262 532 25
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